FRANKFURT/KELSTERBACH (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt der privaten Sicherheitskräfte an Flughäfen wird am (heutigen) Mittwoch (10.00 Uhr) wieder verhandelt. Gut einen Monat nach dem heftigen Warnstreik vom 21. Februar, als tausende Fluggäste in Frankfurt wegen fehlender Personenkontrollen ihre Flüge verpassten, stehen die Chancen auf eine Einigung in Kelsterbach nicht schlecht. Laut der federführenden Gewerkschaft Verdi hatte sich bei der vorhergehenden Runde eine Grundstruktur für den neuen Entgelttarifvertrag von rund 5000 Flughafenbeschäftigten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland abgezeichnet.
Die Arbeitgeber hatten nach dem Warnstreik ein neues Angebot vorgelegt. Danach soll der Stundenlohn für die Personenkontrolleure innerhalb von 14 Monaten von jetzt 11,70 auf 14,30 Euro steigen. Für die übrigen, bislang schlechter bezahlten Kräfte beispielsweise an den Eingangstoren des Flughafengeländes, seien Erhöhungen im gleichen prozentualen Umfang angeboten worden, hatte der Bund der Deutschen Sicherheitswirtschaft (BDSW) berichtet. Verdi verlangt dagegen einen einheitlichen Stundenlohn von 16 Euro für alle.
Die Verhandlungen haben nichts mit dem für Donnerstag am Flughafen angekündigten Verdi-Warnstreik des öffentlichen Dienstes beim Flughafenbetreiber Fraport (ETR:FRA) zu tun. Zudem droht ein Arbeitskampf der ebenfalls streikbereiten Lufthansa (ETR:LHA)-Piloten.b