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WOCHENAUSBLICK: Nach Dax-Rekordjagd bleiben alle Augen auf die EZB gerichtet

Veröffentlicht am 02.06.2014, 05:50
Aktualisiert 02.06.2014, 05:54
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die neue Woche steht am deutschen Aktienmarkt ganz im Zeichen der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Nachdem der Dax ETR:DAX - auch gestützt auf eine erwartete Lockerung der Geldpolitik durch die EZB - in der abgelaufenen Woche von Rekord zu Rekord eilte, müssen die Notenbanker am Donnerstag liefern. Dann steht ihr Zinsentscheid auf der Agenda.

"Die Erwartungen sind mittlerweile beträchtlich", schrieb Analyst Ulf Krauss von der Landesbank Helaba in einem Kommentar. Am Markt gilt eine Senkung des Leitzinses als sicher. Auch wird ein negativer Einlagezins für möglich gehalten. Damit würden Banken im Grunde dafür bestraft, dass sie Geld bei der Zentralbank parken. Dadurch könnte die EZB versuchen, die Finanzinstitute noch stärker zur Vergabe überschüssiger Liquidität in Form von Krediten an Unternehmen zu bewegen, um so die Konjunktur anzukurbeln.

Sollte die EZB die hohen Erwartungen nicht erfüllen, könnte es am Markt äußerst turbulent werden und die 10 000-Punkte-Marke für den Dax wieder in weite Ferne rücken, sagte Portfolio-Manager Ludwig Donnert von Tao Capital. Je nach dem, wie umfangreich die Währungshüter handeln, sehen einige Börsianer aber durchaus Luft nach oben für die Kurse, wenngleich diese nicht zwangsläufig durch die Decke schießen müssen. Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black hält zumindest kurzfristige Gewinnmitnahmen für möglich, da die jüngst positive Entwicklung der Aktienmärkte bereits einiges an denkbaren Schritten der EZB vorweggenommen habe.

Angesichts der insgesamt wieder besseren Stimmung der Investoren sollte der Aufwärtstrend Huber zufolge anschließend aber rasch wieder an Fahrt gewinnen, falls die EZB nicht enttäusche. Eine wichtige Rolle dürfte dabei auch der am Freitag erwartete Arbeitsmarktbericht aus den USA spielen. Nach der etwas ernüchternden US-Konjunkturentwicklung im ersten Quartal, erhofften sich die Anleger laut Huber Hinweise, ob die Erholung des Arbeitsmarktes andauere. Dies würde als gutes Zeichen für das Wirtschaftswachstum im restlichen Jahresverlauf gedeutet werden.

Vor den beiden wichtigsten Terminen am Donnerstag und Freitag stehen noch zahlreiche konjunkturelle Stimmungsindikatoren dies- und jenseits des Atlantik auf der Agenda. Zudem richten sich die Blicke zur Wochenmitte auf den Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed.

Auf Unternehmensseite geht es in der neuen Woche ruhig zu. Die Berichtssaison ist gelaufen. Neuigkeiten könnte es im Übernahmepoker zwischen Siemens ETR:SIE und General Electric (GE) NYS:GE (ETR:GEC) um den französischen Siemens-Rivalen Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM) geben, wenngleich sich die Deutschen bei einem möglichen Angebot nicht unter Zeitdruck sieht.e

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---

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