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'Zeit': Europäische Zentralbank lehnt Reform von 'Target2' ab

Veröffentlicht am 07.03.2012, 11:36
Aktualisiert 07.03.2012, 11:40
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) plant laut einem Pressebericht derzeit keine Begrenzung der Kapitalströme über das Zahlungssystem 'Target2'. 'Das ist nicht vorgesehen', berichtet die Wochenzeitung 'Die Zeit' (Donnerstagausgabe) vorab unter Berufung auf Notenbankkreise. Einzelne Ökonomen um Hans-Werner Sinn vom Münchner Ifo-Institut hatten darauf gedrungen, weil sich die Krisenstaaten ihrer Meinung nach zum Schaden Deutschlands über dieses System mit Geld versorgen.

Dem Vernehmen nach hat EZB-Chef Mario Draghi selbst bei einer Tagung des Zentralbankrats in Frankfurt eine Debatte über Target2 angestoßen, hieß es weiter bei der 'Zeit'. Der in der vergangenen Woche in Teilen an die Öffentlichkeit gelangte Brief von Bundesbankpräsident Jens Weidmann an Draghi sei Teil dieser Debatte.

Wie sich nach Informationen der Zeitung aus dem Schreiben ergibt, sieht auch die Bundesbank eine Begrenzung der Target-Salden skeptisch. Weidmann zufolge sollte lediglich weiter analysiert werden, inwieweit die Risikoposition der EZB durch Absicherung verbessert werden könne, insbesondere durch das 'Verpfänden oder Abtreten von Vermögenswerten an die EZB'.

Für wichtiger hält es Weidmann, dass die EZB im Rahmen ihrer geldpolitischen Entscheidungen von vornherein weniger riskante Kredite ausgebe. Die Risiken für die Bilanz der EZB rührten daher, dass die Notenbank sehr viel Liquidität bereitstelle, die im Euro-Raum 'ungleich verteilt' sei, berichtet die 'Zeit' weiter. 'Wir dürfen diese Situation wachsender Risiken nicht durch Entscheidungen des Zentralbankrats perpetuieren', wird Weidmann zitiert./jkr/hbr

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