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Zinsfantasien treiben US-Börsen - Dow über 27.000 Punkte

Veröffentlicht am 12.07.2019, 14:23
Aktualisiert 12.07.2019, 14:40
© Reuters.  Zinsfantasien treiben US-Börsen - Dow über 27.000 Punkte
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New York (Reuters) - Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung hat die US-Börsen am Donnerstag teils auf neue Höchststände getrieben.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte bis zum frühen Nachmittag in New York um 0,8 Prozent auf 27.063 Punkte zu, womit er erstmals die Marke von 27.000 Punkten übersprang. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 0,2 Prozent auf 3000 Punkte, der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ebenfalls 0,2 Prozent auf 8220 Zähler.

Anleger gehen nach den jüngsten geldpolitischen Signalen der US-Notenbank Fed fest von einer Zinssenkung im Juli aus. Die Inflation in den USA ist auf dem Rückmarsch und gab Befürwortern einer Zinssenkung weitere Argumente an die Hand. Die Verbraucherpreise legten im Juni nur noch um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Im Mai lag der Preisauftrieb noch bei 1,8 Prozent.

Betrachtet man allerdings die Teuerungsrate ohne schwankungsanfällige Energie- und Nahrungsmittelpreise, ergibt sich ein anderes Bild: Diese Rate stieg im Juni um einen Tick auf 2,1 Prozent. Dies könnte die Zinsentscheidung der Federal Reserve auf ihrer nächsten Sitzung Ende des Monats "etwas verkomplizieren", wie NordLB-Analyst Bernd Krampen meint. An einer Zinssenkung führe dennoch kein Weg mehr vorbei, so Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.

Im Fokus der Anleger stand der Gesundheitssektor. Medienberichten zufolge hat die Trump-Regierung ihren Vorschlag zur Abschaffung von Rabatten zurückgezogen. Aktien von Krankenversicherern wie UnitedHealth, Cigna und McKesson legten bis zu 13 Prozent zu. Die Versicherer handeln mit den Pharmafirmen die Rabatte aus und zahlen somit nur selten den vollen Preis für ein Medikament.

Ein Quartalsgewinn über Markterwartungen ermunterte Anleger zum Einstieg bei Delta Air Lines. Die Aktien der Fluggesellschaft stiegen um 1,7 Prozent. In ihrem Windschatten gewannen die Titel von Konkurrenten wie United oder American Airlines bis zu rund einem Prozent. Delta steigerte dank einer höheren Auslastung und anziehender Ticketpreise den Reingewinn auf 1,44 von 1,04 Milliarden Dollar.

Eine Serie von Gewinnwarnungen setzte dagegen den europäischen Börsen zu. Der Dax verlor 0,3 Prozent auf 12.332 Punkte, der EuroStoxx50 gab 0,1 Prozent auf 3497 Punkte nach. "Die Angst, sich das nächste Opfer einer trüben Konjunktur ins Depot zu legen, verhindert jedes Engagement", sagte Stratege Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. "Einige wechseln jetzt in den US-Markt und springen auf den sich dort wieder beschleunigenden Zug auf."

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