TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Nach den Gewinnen zu Wochenbeginn ist die Entwicklung der asiatischen Aktienmärkte am Dienstag ins Stocken geraten. Während die Börsen Indiens und Südkoreas zulegten, ging es in Japan und China nach unten. Die Veränderungen waren allerdings überschaubar. Thema bleibt unter anderem der immer noch ungelöste Streit um die Erhöhung der US-Schuldengrenze.
Dem japanischen Aktienmarkt ging nach Erreichen eines 33-Jahres-Hochs im Handelsverlauf die Luft aus. Der Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 0,42 Prozent auf 30 957,77 Punkte und zollte damit dem starken Anstieg der Vorwochen Tribut. Im frühen Handel hatte der japanische Leitindex noch von dem schwachen Yen und neuen Konjunkturdaten profitiert, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) anmerkten. Dann aber zog eine Schwäche bei Chipwerten den Kurs nach unten.
Nicht ganz so gut sah die Datenlage in Australien aus. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf den Einkaufsmanagerindex der Judo Bank für Mai, der besonders im Verarbeitenden Bereich Bremsspuren zeige. Der Leitindex S&P ASX 200 schloss kaum verändert.
Die chinesischen Börsen schwächelten unterdessen. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong sank im späten Handel um 1,3 Prozent auf 19 415 Zähler. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai verlor 1,2 Prozent auf 3921 Punkte. Die Spannungen zwischen der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt und den USA hatte sich zuletzt wieder verstärkt.