TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die chinesischen Aktienmärkte haben am Dienstag ihre jüngsten Verluste etwas ausgeweitet. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai sank zuletzt um 0,23 Prozent. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor kurz vor Handelsschluss 0,21 Prozent.
Anlegern bereitet weiterhin die schwache Erholung der chinesischen Wirtschaft Sorgen. Das Vertrauen in die konjunkturelle Entwicklung sei immer noch gering, sagte Willer Chen, Analyst beim Vermögensverwalter Forsyth Barr Asia. Der Markt brauche wahrscheinlich mehr Zeit, um das Vertrauen in den privaten Sektor wiederherzustellen.
Wirtschaftsdaten aus dem Land zeichneten zuletzt ein eher tristes Bild.
Die Anleger bleiben zudem mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen im US-Schuldenstreit skeptisch. Dem unlängst erzielten Kompromiss muss noch der Kongress zustimmen, was alles andere als sicher ist. Experten zufolge bleiben Marktrisiken bestehen, selbst wenn der Senat und das Repräsentantenhaus ihr Einverständnis erklären sollten.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 hingegen legte weiter zu und schloss 0,30 Prozent im Plus mit 31 328 Punkten. Die deutlichsten Gewinne verzeichneten Aktien aus der IT-Branche. Der australische Leitindex S&P ASX 200 wiederum ging 0,11 Prozent tiefer aus dem Handel.