TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch erneut keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Einmal mehr stachen japanische Aktien mit Gewinnen hervor, während die chinesischen Börsen schwächelten.
Der Aktienmarkt Japans profitierte von starken Wirtschaftsdaten. "Japans Wirtschaft legte im ersten Quartal im Jahresvergleich um 1,6 Prozent zu", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. Damit sei die Markterwartung deutlich übertroffen worden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg um 0,84 Prozent auf 30 093,59 Punkte. Er überwand damit erstmals seit September 2021 die Marke von 30 000 Punkten.
Die anhaltenden Diskussionen über die US-Schuldenobergrenze dämpften dagegen die Kauflust an vielen anderen asiatischen Börsen, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) anmerkten. In China kam es sogar zu Verlusten. Ein überraschend geringes Wachstum der Industrieproduktion und der Konsumausgaben hatte am Vortag die holperige Konjunkturerholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt unterstrichen.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai verlor ein halbes Prozent auf 3960 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong sank zuletzt um 2,1 Prozent auf 19 570 Punkte.
Australische Aktien schwächelten ebenfalls. Der Leitindex S&P ASX 200 verlor ein halbes Prozent auf 7199 Zähler.