TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den größeren asiatischen Börsen ist es am Donnerstag überwiegend zu Verlusten gekommen. Etwas besser hielten sich dabei japanische Aktien. Insgesamt bewegten sich die Veränderungen aber in engen Grenzen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 weitete die Vortagesgewinne geringfügig aus und schloss 0,12 Prozent höher mit 33 234,14 Punkten. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) begründeten die vergleichsweise solide Entwicklung mit zurückhaltenden Aussagen des Notenbankchefs Kazuo Ueda. Er habe betont, mehr Gewissheit über die Entwicklung der Inflation im kommenden Jahr gewinnen zu müssen, um an der bislang lockeren Geldpolitik etwas zu ändern. Der Yen fiel darauf zum Dollar auf das tiefste Niveau seit November, was der exportorientierten Wirtschaft des Landes entgegenkommt.
Ein Warnsignal gab es allerdings von den ausländischen Käufen japanischer Aktien. Nach Angaben von Japans Finanzministerium haben Investoren aus dem Ausland in der vergangenen Woche erstmals seit 13 Wochen unter dem Strich mehr Anteile verkauft als erworben. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Interesse am japanischen Markt nach Erreichen eines 33-Jahres-Hoch im Topix-Index nachlässt.
Die chinesischen Börsen neigten dagegen einmal mehr zu relativer Schwäche. Der chinesische CSI 300 , der die Aktienkurse der 300 größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, verlor 0,15 Prozent auf 3835,11 Punkte. Für den Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ging es zuletzt sogar um 1,31 Prozent auf 18 921,72 Punkte nach unten.
Besser sah es in Australien aus. Nach den Gewinnen in den vergangenen beiden Tagen hielten sich die Notierungen zumindest. Der S&P ASX 200 schloss praktisch unverändert mit 7194,90 Punkten. Zuletzt hatte der Rückgang der Inflation in Australien Hoffnungen auf eine zurückhaltendere Geldpolitik verstärkt.