TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Freitag moderate Gewinne verzeichnet. Sie tendierten damit auch am Ende einer Woche mit steigenden Kursen fester. An den chinesischen Festlandsbörsen fand wegen der Neujahrsfeierlichkeiten erneut kein Handel statt.
Am japanischen Markt traten die Kurse unterdessen praktisch auf der Stelle. Die Verbraucherpreisentwicklung für die Region Tokio hatte erneut vom Inflationsdruck in Japan gezeugt. Das Plus von 4,3 Prozent im Dezember sei im Vergleich zum Vormonat der stärkste Anstieg seit 42 Jahren gewesen, hieß es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg. Im Frühjahr dürfte die japanische Notenbank daher an der Zinsschraube drehen. Das habe auch den Yen zum Dollar gestützt, fügten die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) hinzu. Eine steigende Währung belastet die exportorientierte japanische Wirtschaft tendenziell. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit 27 382,56 Punkten 0,07 Prozent höher.
An den anderen asiatischen Börsen ging es zwar nach oben, der Anstieg blieb aber verhalten. Technologielastigen Börsen wie die Hongkongs, Südkoreas und Taiwans regierten auf die enttäuschenden Zahlen des US-Halbleiterkonzerns Intel (NASDAQ:INTC) . Das Unternehmen hatte mit einem Umsatzeinbruch und einem Verlust negativ überrascht.
Der technologielastige Hang-Seng-Index der Börse Hongkong legte zuletzt um 0,35 Prozent auf 22 646,27 Punkte zu. Auch in Australien hielten sich die Zuwächse in Grenzen. Der S&P ASX 200 schloss 0,34 Prozent höher mit 7493,83 Zählern. In einem nachgebenden indischen Mark stachen unterdessen die Aktien von Tata Motors mit Gewinnen hervor, nachdem der Autokonzern gute Zahlen vorgelegt hatte.