TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Der Handel an den asiatischen Börsen ist am Dienstag uneinheitlich verlaufen. Die Veränderungen blieben dabei überschaubar. An den chinesischen Festlandsbörsen wird erst wieder am Donnerstag gehandelt.
Vor der Sitzung der US-Notenbank in dieser Woche herrschte an den Märkten Zurückhaltung. "Am Mittwoch gibt die Fed ihre neue Festsetzung der Leitzinsen bekannt, bei der eine weitere Anhebung von 5,0 Prozent auf 5,25 Prozent zu erwarten ist", hieß es von der LBBW. "Die Renditen in den USA stiegen gestern allerdings deutlich an. Auslöser waren Daten des ISM-Einkaufsmanagerindex, die auf einen stärker als erwarteten Anstieg der Preise schließen lassen." Die US-Notenbank werde auch das berücksichtigen.
Überraschend kam unterdessen der Zinsschritt von 25 Basispunkten in Australien, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) anmerkten. Nach den Wirtschaftsdaten der Vorwochen war eine Pause im Zinsanhebungszyklus erwartet worden. Der Leitindex S&P ASX 200 verlor 0,92 Prozent auf 7267,40 Punkte zu, die Renditen am Anleihemarkt stiegen. Die Notenbank hatte den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,85 Prozent erhöht.
Im Japan tendierten die Börsen vor den anstehenden Feiertagen kaum verändert. Der Leitindex Nikkei 225 stieg leicht um 0,12 Prozent höher auf 29 157,95 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong zog zuletzt um 0,27 Prozent auf 19 948,03 Punkte an. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf das stärker als erwartete Wirtschaftswachstum im ersten Quartal.