TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - In der Region Asien/Pazifik haben sich die Kurse am Dienstag uneinheitlich entwickelt. Sie folgten damit den verhaltenen Vorgaben der Wall Street. Dabei waren die Gewinner etwas in der Überzahl, wobei sich die Veränderungen in Grenzen hielten.
Den asiatischen Märkten fehlten auch Impulse durch Konjunkturdaten. Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda sprach von einem ungewöhnlich leeren Datenkalender. In diesem Rahmen kamen japanische Aktien nur wenig voran. Der Nikkei 225 gewann 0,66 Prozent auf 27 049,47 Punkte. Der australische S&P/ASX 200 schloss 0,86 Prozent fester mit 6763,60 Punkten.
Ähnlich sah es an den chinesischen Börsen aus. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen kletterte um 0,77 Prozent auf 4478,53 Punkte, während der Hongkonger Hang-Seng-Index zuletzt 0,5 Prozent auf 22 341,74 Punkte gewann. Der chinesische Zentralbankchef habe in einem Interview für weitere monetäre Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft plädiert, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) an. Dabei habe er aber nur begrenzten Raum für derartige Schritte signalisiert.
Positiv zu den weiteren Aussichten Chinas äußerte sich unterdessen Kapitalmarktstratege Dirk Steffen von der Postbank. "Der jüngste Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität in wichtigen Wirtschaftsregionen des Landes wie etwa Schanghai, Jiangsu und Jilin dürfte sich auch im für Donnerstag erwarteten Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes für Juni widerspiegeln", so Steffen. "Ich erwarte eine Rückkehr in den Bereich wirtschaftlicher Expansion, die auch die jüngste Kurserholung chinesischer Aktien untermauern könnte.