TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag unentschieden tendiert. Zumeist hielten sich die Veränderungen in Grenzen. Lediglich in Australien ging es stärker nach oben. Insgesamt warten Investoren auf US-Inflationsdaten an diesem Donnerstag.
"Die Konsenserwartung beläuft sich auf eine Verlangsamung der Inflationsrate", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. Mit den jüngsten Gewinnen dürfte eine Entspannung der Preisentwicklung nach Ansicht von Marktteilnehmer allerdings schon in den Aktienkursen berücksichtigt sein.
Neue Inflationsdaten aus China nahmen keinen allzu großen Einfluss. Die Teuerungsrate zog zwar etwas an, blieb mit 1,8 Prozent im Dezember aber immer noch sehr niedrig. Der Anstieg stand im Einklang mit den Erwartungen von Analysten, nachdem die Teuerungsrate im November auf 1,6 Prozent zurückgefallen war. "Im Gesamtjahr 2022 lag die Inflation bei zwei Prozent und damit unter dem Drei-Prozent-Ziel der Regierung", hieß es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg.
Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom Festland umfasst, gewann 0,2 Prozent auf 4017,87 Punkte, der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong tendierte zuletzt kaum verändert.
Ähnlich sah es in Japan aus, wo der Leitindex Nikkei 225 mit 26 449,82 Punkten praktisch auf dem Niveau des Vortages schloss. Der Anstieg des Yen zum Dollar hielt die Kurse in Zaum. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwiesen auf Berichte, wonach die japanische Notenbank bei ihrer Sitzung in der kommenden Wochen die Nebenwirkungen ihrer lockeren Geldpolitik untersuchen will.
Der australische S&P ASX 200 profitierte dagegen von dem Anstieg der Rohstoffpreise und kletterte um 1,18 Prozent auf 7280,40 Punkte.