PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die sich zuspitzende Gaskrise in Europa hat zu Wochenbeginn schwer auf den Aktienmärkten gelastet. Besonders deutlich abwärts ging es abgesehen von Deutschland in Italien. Am Freitagabend war bekannt geworden, dass Russland die Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 - anders als zuvor angekündigt - nicht wieder aufgenommen hat.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sackte um 1,53 Prozent auf 3490,01 Punkte ab und weitete damit seinen 1,7-prozentigen Verlust aus der vergangenen Woche aus. In Paris büßte der französische Cac 40 am Montag 1,20 Prozent auf 6093,22 Zähler ein.
Der britische FTSE 100 hielt sich mit 0,09 Prozent auf 7287,43 Punkte knapp im Plus. In Großbritannien stützten angesichts des Anstiegs der Öl- und Gaspreise sowie auch des Kupferpreises die Energie- und Rohstoffbranche den Index. Die Nachricht, dass die Konservative, Liz Truss, auf Boris Johnson als Premierministerin folgt, sei indes wenig überraschend gekommen, da sie bereits seit einigen Wochen als klare Favoritin gegolten habe, hieß es aus London.
Impulse aus den USA gab es für die europäischen Aktienmärkte keine, denn in der weltgrößten Volkswirtschaft blieben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.