PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Europa haben sich etwas von den herben Verlusten des Vortags erholt. Während zu Wochenbeginn ein Gaslieferstopp über die Pipeline Nord Stream 1 vor allem Automobil- sowie Chemieunternehmen auf Talfahrt schickte und Energiekonzerne reüssieren ließ, zeigte sich am Dienstag ein umgekehrtes Bild. Aufholen konnten die größten Vortagsverlierer ihren Kursrutsch allerdings nicht.
Nach seinen kräftigen Abschlägen zu Wochenbeginn legte der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone am Dienstag um 0,29 Prozent auf 3500,14 Punkte zu. Der französische Cac 40 stieg um 0,19 Prozent auf 6104,61 Punkte. Der britischen FTSE 100 gewann 0,18 Prozent auf 7300,44 Punkte.
Mit dem Gaslieferstopp habe Kreml-Chef Wladimir Putin die Energielieferungen offenbar zur Waffe gemacht, schrieb Craig Erlam, Marktstratege bei Oanda. Putin habe damit vor dem Winter für eine riesige Verunsicherung gesorgt.