Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

Aktien Frankfurt: US-Inflationsdaten versetzen Dax einen deutlichen Dämpfer

Veröffentlicht am 13.02.2024, 15:03
Aktualisiert 13.02.2024, 15:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Höhere US-Verbraucherpreise als erwartet haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag spürbar belastet. Der Dax , der bereits zum Handelsstart wieder unter die Marke von 17 000 Punkten gerutscht war, verlor am Nachmittag 0,90 Prozent auf 16 885,02 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte sackte sogar um 1,75 Prozent auf 25 637,95 Punkte ab.

Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets hatte bereits zuvor gewarnt, dass die Inflationsdaten den Markt deutlich bewegen könnten, da sie ein entscheidender Faktor für die geldpolitische Richtung der US-Notenbank Fed sind. Zwar schwächte sich die Teuerung im Januar ab, aber nur auf 3,1 Prozent statt auf die erwarteten 2,9 Prozent. Die Hoffnungen auf rasche und deutliche Zinssenkungen erhielten mit diesen Daten einen weiteren Schlag. Notenbanker der Fed hatten allerdings zuletzt bereits allzu hochgesteckte Erwartungen mit Verweis auf die ungewisse Inflationsentwicklung gedämpft.

Die überraschend besseren ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland waren zugleich keine Stütze für den deutschen Aktienmarkt. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte, verbesserten sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Februar den siebten Monat in Folge. Die Experten der niederländischen Großbank ING (AS:INGA) sahen in den Stimmungsdaten "Anzeichen von Optimismus". Der Anstieg zeige, "dass es noch Licht am Ende eines sehr langen Tunnels gibt", schrieben sie.

Im Dax setzte die Rheinmetall-Aktie ihren Rekordlauf fort und stieg zuletzt um 4,0 Prozent. CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter forderte in der "Süddeutschen Zeitung" eine Verdreifachung des Bundeswehr-Sondertopfs auf 300 Milliarden Euro, um die Bundeswehr konkurrenzfähig zu machen. Ein Sprecher der Unionsfraktion sagte unterdessen der Deutschen Presse-Agentur: "Der Vorschlag von Herrn Kiesewetter ist nicht Meinung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion." Hensoldt (ETR:HAGG) wurden dennoch mitgezogen und stiegen um 5,2 Prozent. Börsenneuling Renk gewannen sogar 15 Prozent.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Der Anteilsschein des Waferherstellers Siltronic (ETR:WAFGn) sackte unterdessen um 7,0 Prozent ab. Wegen einer anhaltend schwachen Nachfrage erwartet der MDax-Konzern einen deutlichen Rückgang des operativen Gewinns, einen stagnierenden Umsatz und eine Verdopplung der Abschreibungen. Ein Händler sprach von einer "großen Enttäuschung", da 2024 keine Besserung zu erwarten sei und obendrein die Dividende für 2023 deutlich gekürzt wurde.

Im SDax erholten sich Norma (ETR:NOEJ) Group mit plus 4,0 Prozent. Das Schlussquartal des Verbindungstechnik-Spezialisten war besser als erwartet ausgefallen. Thyssenkrupp (ETR:TKAG) Nucera (ETR:NCH2) bauten nach vorgelegten Zahlen ihre Erholungsgewinne vom Vortag aus und stiegen um 5,6 Prozent. Der Elektrolyse-Spezialist wuchs im ersten Geschäftsjahresquartal erneut kräftig.

Außerhalb der Dax-Familie sackten Tui (ETR:TUI1n) um 7,2 Prozent ab, nachdem sie zuvor noch deutlich gestiegen waren. Der weltgrößte Reisekonzern sieht sich dank einer wachsenden Urlaubsnachfrage auf Kurs zu Geschäften wie vor der Corona-Pandemie. In den Fokus rückt zudem die Abstimmung der Aktionäre über den Abschied von der Börse in London. Sollte die erforderliche Mehrheit dafür sein, würde die Hauptnotierung nach Frankfurt zurückkehren und die Aktie hätte die Chance auf eine baldige Rückkehr in den MDax.

Der Euro gab zuletzt nach und wurde mit 1,0706 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0773 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 2,38 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,26 Prozent auf 125,50 Punkte. Der Bund-Future drehte und verlor 0,40 Prozent auf 133,05 Zähler.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.