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AKTIEN IM FOKUS 2: Techwerte leiden überwiegend unter Berichten aus der Branche

Veröffentlicht am 17.10.2012, 17:57
(Neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien deutscher Technologie-Unternehmen haben am Mittwoch überwiegend unter enttäuschenden Quartalsberichten aus der Branche gelitten. Der schwache PC-Markt hatte dem weltgrößten Chiphersteller Intel im dritten Quartal deutliche Einbußen bei Umsatz und Gewinn beschert. Die Prognose für das laufende vierte Quartal fiel zudem trotz der Windows-8-Hoffnungen verhalten aus. Der IT-Konzern IBM meldete für das dritte Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang in seiner Hardware-Sparte. Beim Speicherhersteller ASML enttäuschte der Auftragseingang. Finanzvorstand Peter Wennink sieht außerdem eine schwache Marktphase für Speicherchips nahen.

Angesichts all dieser Negativ-Schlagzeilen zählte die IT-Branche Mitte der Woche zu den schwächsten Sektoren in Europa, der entsprechende Index gab um 0,90 Prozent nach, während der Dax zu seinem Handelsende ein kleines Plus verbuchte. SAP-Papiere beendeten den Handelstag mit minus 1,23 Prozent als zweitschwächster Dax-Wert. Software AG büßten im TecDax 0,86 Prozent ein. Über Kursgewinne im schwierigen Branchenumfeld konnten sich indes die Investoren von Infineon und Aixtron freuen, beide Titel gingen mit einem Plus von etwa anderthalb Prozent aus dem Handel. Händler verwiesen hier auf die starken Zahlen des US-LED-Herstellers Cree .

'IBM-BERICHT WIRKT LEICHT NEGATIV AUF SAP'

Ein Börsianer sah SAP vor allem durch den Quartalsbericht von IBM belastet. 'Der wirkt leicht negativ auf die Aktie der Walldorfer Software-Schmiede, für die Software AG sollte der Bericht dagegen eigentlich positiv wirken.' Die Software-AG-Titel hatten allerdings am Freitag nach eigenen vorläufigen Eckzahlen sehr kräftig zugelegt. Knapp 12 Prozent hatte der Kurssprung betragen.

Auf die Stimmung drückten einem anderen Börsianer zufolge auch die schwachen Umsätze von Intel im abgelaufenen Quartal und der enttäuschende Margenausblick. Der gesamte IT-Sektor leide zunehmend unter verhaltenen Aussagen zum laufenden letzten Quartal des Jahres.

INTEL VOR WENIGEN WOCHEN MIT UMSATZWARNUNG

Intel hatte vor wenigen Wochen eine Umsatzwarnung ausgegeben, an die Analyst Steffen Manske von der National Bank nun erinnerte. Auf dieser Grundlage habe Intel die Erwartungen gestern letztlich übertroffen. 'Dennoch litt das Unternehmen unter dem schwachen PC-Geschäft und sieht hier auch für das laufende vierte Quartal noch keine Trendwende.'

Bei ASML enttäuschte unter anderem der Auftragseingang. Hier belastete die schwache Nachfrage nach PC-Microprozessoren. 'Im Auftragseingang von ASML kann man sehr gut erkennen, wie die Chip-Hersteller sich in ihren Investitionen aufstellen', kommentierte Hans Bernecker von den Bernecker Börsenbriefen. 'Die Niederländer sind als Ausrüster für die Chip-Industrie der wichtigste Frühindikator mit einer Vorlaufzeit von in der Regel sechs bis neun Monaten.'/ck/ag/sf/wiz

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