PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Mittwoch uneinheitlich geschlossen. Während in Tschechien und Ungarn die Aktienmärkte deutlich zulegten, wurden in Polen und auch in Russland Verluste verbucht.
Der tschechische Leitindex PX stieg um 1,85 Prozent auf 1225,21 Punkte. Angetrieben wurde er vor allem vom starken Kursplus der Aktie des Computervirenschutz-Anbieters Avast (LON:AVST). Das Papier legte um knapp 40 Prozent auf 201,20 tschechische Kronen zu, nachdem die britische Wettbewerbsbehörde grünes Licht für die Übernahme durch den US-Wettbewerber NortonLifeLock gegeben hatte.
Bankaktien (NASDAQ:KBWB) legten ebenfalls deutlich zu: Komercni Banka (PR:BKOM) etwa stiegen um 1,3 Prozent und Moneta Money Bank (PR:MONET) gewannen 3,0 Prozent. Die Anteile des Stromerzeugers CEZ (PR:CEZP) rückten um 2,5 Prozent vor.
In Budapest stieg der Bux um 1,77 Prozent auf 42 931,04 Punkte. Unter den Schwergewichten legten die Aktien des Pharmaherstellers Richter Gedeon (BU:GDRB) um 2,4 Prozent zu. Fest zeigten sich auch die Papiere der OTP Bank (BU:OTPB) mit plus 2,0 Prozent sowie die der Ölgesellschaft MOL (BU:MOLB) mit plus 1,7 Prozent.
In Warschau sank der Wig-20 um 1,49 Prozent auf 1688,03 Punkte, während sich der breiter gefasst WIG stabil hielt mit plus 0,13 Prozent bei 54 841,05 Punkten. Unter Druck kamen unter anderem die Aktien der Ölgesellschaft PKN Orlen (WA:PKN), die 2,2 Prozent einbüßten.
Der russische RTS-Index schloss ebenfalls schwach. Er büßte in Moskau 0,91 Prozent auf 1105,99 Punkte ein. Auch dort gaben nicht zuletzt Ölaktien (NYSE:XLE) nach.