LONDON (dpa-AFX Broker) - Die britische Investmentbank Barclays hat Lanxess (ETR:LXS) von 'Equal Weight' auf 'Underweight' abgestuft und bei K+S (ETR:SDF) die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen. Der Volumentrend zeige weiter aufwärts, schrieb Analyst Andreas Heine in einer Branchenstudie zu den europäischen Chemiewerten vom Donnerstag. Es handle sich aber um eine eher moderate Entwicklung und keine Trendwende. Das Umfeld bleibe von geringem Wachstum geprägt. Unter den zyklischen Werten favorisiert Heine BASF ('Overweight', Ziel 87 nach bislang 81 Euro) als 'verlässlichste Erholungsgeschichte'.
Beim Spezialchemiekonzern Lanxess dürfte die Gewinnerholung den hohen Markterwartungen hinterherhinken, so Heine. Er senkte sein Kursziel von 54 auf 50 (Kurs: 45,09) Euro. Insgesamt sieht er 2014 weiter ein hohes Maß an Unsicherheit und rechnet mit einem vorsichtigen Ausblick des Unternehmens.
Mit Blick auf K+S zeigte sich Heine positiv überrascht von der robusten Kalipreisentwicklung in Europa. In der Saison neuer Liefervereinbarungen für das Düngemittel rechnet er nicht mit sinkenden Preisen. Es gebe eher Anzeichen für den Willen zu Preiserhöhungen, nachdem der Markt bis Ende vergangenen Jahres angesichts der neuen Volumen-vor-Preis-Strategie von Uralkali noch kräftig eingebrochen war. Heine hob nun seine Gewinnschätzungen für K+S an. Dies habe zu einer deutlich höheren Bewertung geführt. Sein Kursziel stockte der Experte um sechs auf 26 (Kurs: 24) Euro auf.
Entsprechend der Einstufung 'Underweight' rechnen die Analysten von Barclays Capital damit, dass sich die Aktie in den kommenden zwölf Monaten im Vergleich zu den anderen Titeln im beobachteten Sektor unterdurchschnittlich entwickeln wird. Bei 'Equal weight' gehen sie von einer sektorkonformen Entwicklung aus./ag/kja
Analysierendes Institut Barclays Capital.