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APA ots news: Allianz Vermögensreport: Vermögen und Schuldenstand der...

Veröffentlicht am 18.09.2012, 11:09
APA ots news: Allianz Vermögensreport: Vermögen und Schuldenstand der Österreicher schrumpfen

Wien (APA-ots) - Während das weltweite Brutto-Geldvermögen erstmals die

100 Billionen Euro-Grenze überschritten hat, ist das

Pro-Kopf-Vermögen der österreichischen privaten Haushalte im

Vergleich zum Vorjahr gesunken. Nach Abzug der Verbindlichkeiten

liegt Österreich im internationalen Vergleich an 15. Stelle, wie der

aktuelle Allianz 'Global Wealth Report' zeigt. Gemessen in Prozent

der Wirtschaftsleistung stehen mit Blick auf die private Verschuldung

in Westeuropa nur die Haushalte Belgiens besser da als Herr und Frau

Österreicher. Seit Ausbruch der Finanzkrise profitieren insbesondere

die Anlageklassen Bankeinlagen und Versicherungen von der erhöhten

Liquiditäts- und Sicherheitspräferenz der Österreicherinnen und

Österreicher.

'Es ist unübersehbar, dass Unsicherheit, niedrige Zinsen und die

Euro-Krise ihre Spuren in der Vermögensentwicklung hinterlassen',

kommentiert Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz

Gruppe in Österreich, die Ergebnisse des aktuellen Allianz Global

Wealth Report. Der globale Trend zur höheren Bewertung des

Sicherheitsaspektes bei der Vermögensbildung gilt auch hierzulande.

Hinzu kommt, dass die Menschen in Österreich seit Jahren eine hohe

Schuldendisziplin aufweisen.'

Zwtl.: Weltweit: Wachstum der Geldvermögen bremst sich ein

In der Allianz Studie wurde die Vermögens- und Schuldenlage der

privaten Haushalte in über 50 Ländern analysiert. Demnach ist die

kräftige Erholung der Geldvermögen, die nach der Finanzkrise 2007/08

beobachtet werden konnte, im letzten Jahr abrupt zum Stillstand

gekommen: Das Netto-Geldvermögen pro Kopf legte 2011 nur um 0,6

Prozent zu, nach 7,8 Prozent und 9,7 Prozent in den Jahren 2009 und

2010. Diese enttäuschende Entwicklung hat ihre Ursache in erster

Linie im niedrigen Wachstum des Brutto-Geldvermögens: Zwar wurde 2011

- auch dank des schwachen Euro - die Marke von 100 Billionen Euro

durchbrochen und das globale Brutto-Geldvermögen der privaten

Haushalte kletterte auf insgesamt 103,3 Billionen Euro. Der Zuwachs

betrug dabei aber nur 1,6 Prozent und in der Pro-Kopf Rechnung sogar

nur 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zwtl.: Österreich auf Platz 15

Im globalen Vergleich belegt Österreich Ende 2011 mit einem

durchschnittlichen Netto-Geldvermögen pro Kopf von 40.650 EUR Platz

15 in der Rangliste der reichsten Länder, einen Platz vor

Deutschland. Diese Liste wird seit Jahren mit großem Abstand von der

Schweiz mit 138.062 Euro angeführt; auf den Plätzen zwei bis fünf

folgen Japan, die USA, Belgien und die Niederlande. Zwar musste in

Österreich im letzten Jahr beim Netto-Geldvermögen pro Kopf auch ein

leichter Rückgang hingenommen werden (-1,1 Prozent); aber dennoch

liegt der 2011er Wert mehr als 8 Prozent über dem

Vor-Krisen-Höchstwert aus dem Jahr 2007. In der noch längeren

Betrachtung bildet Österreich, gleichauf mit Deutschland, aber hinter

Dänemark, sogar die europäische Spitzengruppe beim Wachstum der

Netto-Geldvermögen pro Kopf (Jahresrate seit 2000: +4,3 Prozent).

Zwtl.: Schuldendisziplin: Österreicher zweitbeste Schuldner in

Westeuropa

Auf der anderen Seite zeigen die Sparer seit der Finanzkrise

2007/08 eine größere Schuldendisziplin. Der globale Schuldenberg

wuchs auch 2011 nur mäßig um 2,2 Prozent und damit deutlich langsamer

als die nominale Wirtschaftsleistung. Die globale Schuldenquote

(Verbindlichkeiten in Prozent des weltweiten BIP) reduzierte sich

dadurch allein im letzten Jahr um annähernd 2,5 Prozentpunkte auf 67

Prozent. In den Jahren vor der Krise erzielte das globale

Schuldenwachstum noch regelmäßig Werte von über 8 Prozent und die

Schuldenquote erreichte in Spitzenzeiten knapp 72 Prozent.

Gäbe es ein Maastricht-Ziel für private Haushalte, so wären die

Österreicher im Europavergleich mit einer privaten Schuldenquote von

55,5 Prozent ein westeuropäischer Musterschüler, nur hauchdünn

getoppt von den Belgiern (55,3 Prozent). Auf den Plätzen drei und

vier folgen die Italiener (59,6 Prozent) und die Deutschen (60,3

Prozent). 'So manche Regierung könnte sich bei ihren Bürgern ein

Beispiel nehmen', erklärt Littich. Den höchsten privaten

Schuldenstand haben die Dänen (148,9 Prozent).

Zwtl.: Flucht in sichere Anlagen

Neben der größeren Schuldendisziplin gibt es ein weiteres

Phänomen, das die globale Vermögensentwicklung post-Lehman

kennzeichnet: die anhaltende Flucht in die Sicherheit. In den letzten

vier Jahren waren Bankeinlagen in jeder Weltregion die am schnellsten

wachsende Vermögensklasse. Allein im letzten Jahr stockten die Sparer

weltweit ihre Bankguthaben um über 6 Prozent oder rund 2 Billionen

Euro auf. Ihr Anteil am Vermögensportfolio hat sich damit seit 2007

um 5,5 Prozentpunkte auf 32,8 Prozent erhöht, gleichzeitig ist der

Wertpapieranteil um 6,5 Prozentpunkte auf 34,6 Prozent

zurückgefallen. Auch in Österreich ist ein ähnlicher Trend erkennbar:

Hierzulande legten Bankeinlagen am Vermögensportfolio seit 2007 um

1,7 Prozentpunkte (von 44,4 auf 46,1 Prozent), Versicherungen um 0,5

Prozentpunkte zu (von 18,6 auf 19,1 Prozent), während Wertpapiere

(von 35,4 auf 32,8 Prozent) an Bedeutung einbüßten. 'Die Ergebnisse

zeigen, dass Herr und Frau Österreicher den Bedarf für private

Vorsorge erkennen. Angesichts des demografischen Wandels und seiner

Herausforderungen können sich die Sparer die Flucht in

renditeschwache Anlagen wie das Sparbuch eigentlich nicht leisten',

so Littich. 'Zur Bewältigung der vor uns liegenden Herausforderungen

ist langfristiger Kapitalaufbau für die Pensionsvorsorge das Gebot

der Stunde.'

Zwtl.: Lebensversicherung als Inflationsschutz

In diesem Zusammenhang sei die Lebensversicherung die einzige

Sparform, welche nicht nur eine Leistung an sich, sondern auch die

Höhe der Pension über lange Zeithorizonte garantieren kann, erklärt

Littich. 'Unsere Gesamtverzinsung liegt seit drei Jahrzehnten im

Schnitt 3,5 Prozent-Punkte über der Inflationsrate', erklärt Littich.

Das Geld sei zudem konkurssicher und werde von einem externen

Treuhänder ein Mal pro Monat nach dem strengen Niederstwertprinzip

kontrolliert. Die Angst der Menschen, dass die Inflation ansteigt und

dadurch der Wert ihrer Lebensversicherung sinkt, sei unbegründet.

'Denn wenn die Inflation ansteigt, steigt auch die Gewinnbeteiligung.

Lebensversicherung ist somit der beste Inflationsschutz', resümiert

Littich.

Zwtl.: Ausblick: Globaler Mittelstand wächst

Noch aufschlussreicher als die Ländereinteilung ist jedoch die

Analyse der Mikroverteilung der Vermögen. Diese zeigt das volle

Ausmaß der fundamentalen Verschiebungen auf der Vermögensweltkarte:

Ende 2011 zählten rund 720 Millionen Menschen weltweit zur

Vermögensmittelklasse. Gegenüber dem Jahr 2000 hat sich ihre Zahl

damit mehr als verdoppelt. 'Im globalen Maßstab gelingt es immer mehr

Menschen, am allgemeinen Wohlstand zu partizipieren. Und diese

Menschen kommen nicht mehr aus den üblichen Wohlstandsregionen,

sondern aus aufstrebenden Ländern, vor allem in Asien. Dies wird das

Gesicht der weltweiten Finanz-, Vermögens- und Gütermärkte in den

nächsten Jahren grundlegend verändern', prognostiziert Dr. Michael

Heise, Chefvolkswirt der Allianz SE.

Downloads im Internet unter

http://www.unternehmen.allianz.at/presse/news

- Foto: Dr. Wolfram Littich ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei

- Pressemeldung als PDF

- Vermögensranking als PDF

- Global Wealth Report als PDF

Bitte beachten Sie unseren Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

http://www.unternehmen.allianz.at/_Metaseiten/disclaimer

Rückfragehinweis:

MMag. Manfred Rapolter, MA

Unternehmenskommunikation

Allianz Gruppe in Österreich

Hietzinger Kai 101-105, 1130 Wien

Tel: 05/9009 - 80690, Fax: - 40261

E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at

Internet: http://www.allianz.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0111 2012-09-18/11:02

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