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Überblick: KONJUNKTUR vom 31.10.2022 - 17.15 Uhr

Veröffentlicht am 31.10.2022, 17:20
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ROUNDUP/Eurozone: Inflation klettert auf Rekordwert von 10,7 Prozent

LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat im Oktober erneut einen Rekordwert erreicht. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise um 10,7 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg in einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Rate von 10,3 Prozent gerechnet. Die Oktober-Rate ist die höchste seit Einführung des Euro als Buchgeld 1999. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 9,9 Prozent gestiegen.

Eurozone: Wirtschaft wächst stärker als erwartet

LUXEMBURG - Die Wirtschaft der Eurozone hat sich im Sommer besser entwickelt als erwartet. Im dritten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Euroländer zum Vorquartal um 0,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten für die Monate Juli bis September eine geringe Zunahme der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent erwartet.

ROUNDUP 2: Einzelhandel erholt sich überraschend - Verband sieht 'Tiefpunkt'

WIESBADEN - Im deutschen Einzelhandel sind die Geschäfte im September wieder etwas besser gelaufen. Im Vergleich zum August zog der preisbereinigte Umsatz um 0,9 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Einschließlich der Preiserhöhungen hatten die Händler 1,8 Prozent mehr in der Kasse. Darin sind auch Saison- und Kalendereffekte berücksichtigt.

ROUNDUP 5: Lula gewinnt Präsidentenwahl in Brasilien - Bolsonaro taucht ab

BRASÍLIA - Nach dem hauchdünnen Sieg des ehemaligen Staatschefs Luiz Inácio Lula da Silva bei der Präsidentenwahl stehen Brasilien ungewisse Zeiten bevor. Auch am Morgen nach der Wahl hüllte sich der unterlegene rechte Amtsinhaber Jair Bolsonaro am Montag in Schweigen, ob er seine Niederlage akzeptiert. "Ich würde mich gerne nur freuen, aber ich bin teilweise besorgt", sagte Lula vor seinen Anhängern in der Millionenmetropole Sao Paulo. "Ich muss wissen, ob der Präsident, den wir besiegt haben, einen friedlichen Übergang erlaubt."

GESAMT-ROUNDUP: Ukrainische Getreideexporte gehen weiter - Kiew unter Beschuss

KIEW/ISTANBUL - Trotz der Aussetzung des Getreideabkommens durch Russland gehen die Exporte aus der Ukraine über das Schwarze Meer vorerst weiter. Mehrere Frachter setzten sich am Montag von der ukrainischen Schwarzmeerküste Richtung Istanbul in Bewegung, wie Schiffsortungsdienste zeigten. Darunter sind nach Angaben der Vereinten Nationen mit Weizen, Sojabohnen und Erbsen beladene Schiffe. Sie fahren damit ohne Zustimmung Russlands durch einen Seekorridor, der laut Abkommen nicht angegriffen werden darf - der Kreml nannte das riskant.

Gasmenge in deutschen Speichern erreicht Rekordwert

BRÜSSEL/BERLIN - In den deutschen Gasspeichern lagert so viel Erdgas wie nie zuvor. Dies geht aus im Internet veröffentlichten Daten der europäischen Gasspeicherbetreiber hervor. Demnach überschritt die gespeicherte Menge bereits am 24. Oktober mit 239,64 Terawattstunden den bisherigen Höchstwert vom 10. November 2019, als 239,62 Terawattstunden Energiegehalt registriert wurden. Mittlerweile ist der Wert auf 241,62 Terawattstunden gestiegen (vorläufiger Stand vom 29. Oktober). Zum Vergleich: Im Januar und Februar 2022 wurden laut Bundesnetzagentur in Deutschland insgesamt knapp 227 Terawattstunden Erdgas verbraucht.

Italien: Wirtschaft legt überraschend zu

ROM - Die italienische Wirtschaft ist im Sommer überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Montag in Rom nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten waren für die Monate Juli bis September von einer Stagnation ausgegangen.

Ifo: Weniger Existenzangst bei Unternehmen als in Corona-Krise

MÜNCHEN - Die aktuelle wirtschaftliche Krise macht den deutschen Unternehmen deutlich weniger Angst als die Corona-Krise. Derzeit sagen rund 7,5 Prozent der Betriebe, dass sie sich in ihrer Existenz bedroht sehen, wie aus einer am Montag veröffentlichen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. Das sind sehr viel weniger als während der heißen Phase der Corona-Krise. Im Juni 2020 fühlten sich mit 21,8 Prozent fast dreimal so viele Unternehmen bedroht. "Angesichts der kräftigen konjunkturellen Abkühlung zeigen sich die Unternehmen sehr robust", sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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