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Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag

Veröffentlicht am 30.10.2014, 15:20
Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag

n STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

DAX fällt unter 9.000 Punkte

Unternehmenszahlen: Bayer überzeugt, Linde überraschend schwach

Ein wenig beflügelt durch die US-Notenbank Fed sowie einige sehr ordentliche Quartalszahlen deutscher Unternehmen, startete der DAX eigentlich überaus freundlich in den heutigen Handelstag. Zwischenzeitlich konnte der Dax um mehr als 0,7 Prozent zulegen und ließ die Marke von 9.100 Punkten fast schon mühelos hinter sich. Zunehmende Deflationsängste setzen dem deutschen Leitindex im Verlauf des Vormittages zu und der DAX rutscht unter die Marke von 9.000 Punkten.

Wie erwartet gab die US-Notenbank Fed gestern bekannt, dass man das Anleihekaufprogramm von zuletzt monatlich 15 Milliarden US-Dollar Ende Oktober einstellen wird. Der Leitzins bleibt jedoch weiter unverändert auf seinem derzeitigen Rekordtief.

Überwiegend positiv lesen sich jedoch nur die Zahlen von Bayer. Der Leverkusener Pharmakonzern hat seine Prognose für das laufende Jahr angehoben und rechnet mit einer Umsatzsteigerung auf nun 42 Milliarden Euro. Das entspricht gut 500 Millionen mehr als bislang angenommen. Möglich wird diese positive Prognose durch ein erneut sehr starkes drittes Quartal. In diesem konnte Bayer seinen Nettogewinn um 13 Prozent steigern und übertraf somit die Erwartungen von Analysten.

Von einem solchen Ergebnis kann man bei der Deutschen Lufthansa derzeit nur träumen. Zwar konnte man bei Deutschlands größter Airline die operative Ergebnisprognose für das laufende Jahr bestätigen, für das kommende Jahr wurde die Prognose jedoch angepasst. In der Aussendung der Deutschen Lufthansa heißt es hierzu, dass das Ziel für das operative Ergebnis für das Jahr 2015 von ehemals rund EUR 2 Milliarden auf ”deutlich über Ergebnis 2014“ angepasst wird. Die jüngsten Streiks im bisherigen Jahresverlauf wurden bei der Ergebnisprognose bereits berücksichtigt. Die Aktie wird abgestraft und notiert aktuell bei 11,55 Euro mit rund 5,8 Prozent im Minus. Allein in den vergangenen drei Monaten verlor die Aktie der Deutschen Lufthansa knapp 15 Prozent an Wert.

Etwas überraschend muss der Industriegaskonzern Linde seine Wachstumsziele revidieren. Für das laufende Jahr rechnet man bei Linde nur noch mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf dem Niveau des Vorjahres. Linde selbst, aber auch viele Analysten rechneten zuletzt mit einem leichten Anstieg des Ebitda. Erst in dieser Woche sprachen Analysten von Kepler Cheuvreux, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG sowie von Hauck & Aufhäuser eine Kaufempfehlung für die Linde Aktie aus. Die vorgelegten Zahlen erweisen sich heute als spürbare Belastung. Mit einem Minus von mehr als fünf Prozent ist die Linde AG derzeit größter Verlierer im deutschen Leitindex.

Etwas gemischte Zahlen präsentierte die im MDAX gelistete Evonik AG. Angesichts der schwächelnden Konjunktur im abgelaufenen Quartal hat der Spezialchemiekonzern in den vergangenen drei Monaten deutlich weniger verdient. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sank zuletzt um drei Prozent auf 501 Millionen Euro. Dieser erneute Rückgang des Ergebnisses ist zumindest gegenüber den Vorquartalen eine deutliche Verbesserung. In den ersten beiden Quartalen gingen die Gewinne noch deutlicher zurück. Entsprechend zuversichtlich gibt man sich bei Evonik. Der Spezialchemiekonzern habe sich im vergangenen Quartal „gut behauptet“, so der Vorstandsvorsitzende von Evonik, Klaus Engel. Ein Aufwärtstrend sei deutlich spürbar, so Engel weiter.

Ein überzeugendes Zahlenwerk hielt Visa für seine Anleger bereit. Der Kreditkartenanbieter steigerte seine Erträge im vergangenen Quartal um satte neun Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar. Ein kleiner Wermutstropfen sind lediglich Rückstellungen aufgrund von Rechtsstreitigkeiten. Im Zuge dessen sank der gewinn um zehn Prozent auf nun 1,07 Milliarden US-Dollar.

Heftigen Gegenwind bekommt derzeit der koreanische Elektronikkonzern Samsung zu spüren. Insbesondere der zunehmende Wettbewerb mit chinesischen Billiganbietern machen Samsung zu schaffen. Wie das Unternehmen nun bekannt gab, brach der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal um fast 50 Prozent ein und liegt mittlerweile bei 4,2 Billionen Won (ca. 3,2 Milliarden Euro). Der Umsatz ging zuletzt um 20 Prozent zurück.

Euwax Sentiment

Etwas unentschlossen präsentieren sich heute die Derivateanleger in Stuttgart. Nachdem die Stimmung zum Mittag deutlich anstieg, notiert der Ewax-Sentiment-Index aktuell wieder in der Nähe der Null-Linie.

Trends im Handel

Seine Anleger überzeugen konnte heute auch Volkswagen. Der Gewinn stieg im abgelaufenen Quartal um fast 60 Prozent auf knapp drei Milliarden Euro. In Wolfsburg profitiert man von einer sehr positiven Geschäftsentwicklung in China. Von der positiven Entwicklung wollen offenbar auch einige Derivateanleger profitieren und setzen mit Calls auf weiter steigende Kurse bei der Volkswagen-Aktie.

Börse Stuttgart TV

Der DAX kann sich weiterhin nicht so recht entscheiden wohin die Reise gehen soll. Nach einem durchaus freundlichen Wochenstart, setzten schwache Konjunkturdaten den deutschen Leitindex wieder unter Druck. Wie zuletzt am ifo-Index gesehen sind die Konjunkturaussichten weiterhin eher schwach, die laufende Berichtssaison könnte zudem die ein oder andere negative Überraschung bereithalten. Wird es also nichts mit einer Jahresendrally? Finanzmarktanalyst Jochen Stanzl von GodmodeTrader bei Börse Stuttgart TV.

Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=11094

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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