FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag ihre Kursgewinne vom Vortag deutlich ausgebaut. Bis zum Mittag stieg der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,76 Prozent auf 132,97 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,46 Prozent. In anderen europäischen Ländern gaben die Renditen ebenfalls deutlich nach.
Zinsdruck kommt aus den USA. Bereits am Vortag hatten neue Inflationszahlen für Wirbel an den Märkten gesorgt. Im Juni ist die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt deutlich auf 3,0 Prozent gefallen. Auch die von der US-Zentralbank Fed besonders beachtete Inflation ohne Energie und Lebensmittel ging spürbar zurück. An den Märkten wurden die Zinserwartungen an die Fed gedämpft, was die Kapitalmarktzinsen in vielen Ländern fallen ließ.
Produktionsdaten aus der Eurozone fielen am Donnerstagvormittag unspektakulär aus. Im Monatsvergleich stieg die Herstellung leicht an. In den USA werden am Nachmittag die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt und Preisdaten von Unternehmensebene erwartet.