💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

DGAP-News: FidAR-Präsidentin: 'Koalition macht Politik gegen die Frauen' / 'Gesetzliche Mindestquote für Frauen in Führungsgremien bleibt auf unserer Agenda' (deutsch)

Veröffentlicht am 05.06.2012, 13:44
Aktualisiert 05.06.2012, 13:48
FidAR-Präsidentin: 'Koalition macht Politik gegen die Frauen' / 'Gesetzliche Mindestquote für Frauen in Führungsgremien bleibt auf unserer Agenda'

DGAP-News: FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V. / Schlagwort(e):

Sonstiges

FidAR-Präsidentin: 'Koalition macht Politik gegen die Frauen' /

'Gesetzliche Mindestquote für Frauen in Führungsgremien bleibt auf

unserer Agenda'

05.06.2012 / 13:43

---------------------------------------------------------------------

- Ergebnis des Koalitionsgipfels herbe Enttäuschung für Frauen

- FidAR wird Druck für mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft weiter

erhöhen

- Europäische Kommission muss jetzt handeln

Berlin, 05.06.2012: FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow hat die

Ankündigung der Koalition, innerhalb der laufenden Legislaturperiode keine

Entscheidung über eine gesetzliche Mindestquote für Frauen in

Führungspositionen der Wirtschaft zu treffen, scharf kritisiert. Das

Ergebnis des sogenannten 'Koalitionsgipfels' von Bundeskanzlerin Angela

Merkel mit dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer und dem FDP-Vorsitzenden und

Vizekanzler Philipp Rösler sei für alle Frauen eine herbe Enttäuschung, die

ein klares Signal der Bundeskanzlerin erwartet hätten.

'Die Bundeskanzlerin hat immer gesagt, wenn es keine ausreichenden

Fortschritte bei der Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen gibt,

wird der Gesetzgeber einschreiten. Wann wird das Thema endlich Chefsache?

Wirkliche Fortschritte sind doch nicht erkennbar', erklärt

FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. 'Wir brauchen jetzt eine

verbindliche, gesetzliche Regelung für alle börsennotierten und

öffentlichen Unternehmen. Dafür gibt es einen breiten überparteilichen

Konsens. Wir werden den Druck von allen Seiten erhöhen.'

Nach dem aktuellen Women-on Board-Index von FidAR (Stand 14.05.2012) ist

der Frauenanteil an der Führungsspitze börsennotierter Unternehmen in

Deutschland seit Januar 2011 lediglich um 2,2 Prozentpunkte gestiegen

(www.fidar.de/wob-index). In den Aufsichtsräten und Vorständen der 160 DAX,

MDAX, SDAX und TecDAX-Unternehmen sind insgesamt nur 8,7 Prozent Frauen

vertreten, davon 13,7 Prozent in den Aufsichtsräten und 3,7 Prozent in den

Vorständen. Betrachtet man ausschließlich die Anteilseignerseite der

Aufsichtsräte, liegt der Frauenanteil bei nur 5,4 Prozent. Noch immer ist

in 57 der 160 DAX-Unternehmen weder im Aufsichtsrat noch im Vorstand eine

Frau vertreten.

'Die deutschen privaten wie öffentlichen Unternehmen haben nach wie vor

gewaltigen Aufholbedarf bei der Chancengleichheit. Ein Blick über die

Grenzen macht dies sofort deutlich. Veränderungen dürfen nicht an

Klientelinteressen scheitern. Politiker müssen auch unbequeme Themen

angehen', betont Schulz-Strelow. 'Wenn der FDP 5,4 Prozent Frauen auf der

Anteilseignerseite der Aufsichtsräte und 3,7 Prozent Frauen in den

Vorständen ausreichen, wundern wir uns über diese 'neue' Bescheidenheit.

Uns ist das zu wenig. Es wurde lange genug diskutiert, jetzt ist Handeln

gefordert'.

EU-Kommissarin Viviane Reding wird im Herbst eine Entscheidung über

Schritte zur Stärkung der Gleichberechtigung auf EU-Ebene treffen. Erwartet

wird eine Richtlinie für einen verbindlichen Frauenanteil in

Aufsichtsräten. 'Eine europaweite Mindestquote für Frauen in Aufsichtsräten

wäre die logische und unvermeidliche Konsequenz der geringen Fortschritte

in den vergangenen Jahren. Wir sind auf das Ergebnis gespannt',

unterstreicht Schulz-Strelow.

Women-on-Board-Index: Der WoB-Index kann im Internet unter

www.fidar.de/wob-index eingesehen werden. Diagramme sowie die ausführliche

Studie sind in der Pressestelle erhältlich.

Ihre Ansprechpartnerin

Monika Schulz-Strelow

Präsidentin FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V.

Tel.: +49 (30) 887 14 47 13

E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de

Fotos der Ansprechpartnerin erhalten Sie in der Pressestelle.

Pressekontakt

Matthias Struwe

Eye Communications | Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: +49 (7 61) 137 62-21

E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de

Über FidAR

FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V. ist eine überparteiliche und

überregionale Initiative, die im Herbst 2005 von Frauen in Führungsposition

in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR

strebt eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten

deutscher Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle an.

Ziel der Initiative ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen

in der deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch

mit Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten

Wirtschafts- und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet

unter www.fidar.de.

Ende der Finanznachricht

---------------------------------------------------------------------

05.06.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------

172909 05.06.2012

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.