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Eurozone Inflation: Hohe Verbraucherpreise werden uns über Jahre beschäftigen – PIMCO

Veröffentlicht am 06.04.2023, 10:58
Aktualisiert 06.04.2023, 11:33
© Reuters.

Von Laura Sanchez

Investing.com – Die Märkte präsentieren sich am Donnerstag schwach positiv – DAX, Ibex 35, CAC 40 … – während die Händler bereits die Osterfeiertage einläuten.

Angesichts der Volatilität, die mit den Zweifeln der Anleger gegenüber dem Bankensektor einhergeht, geben einige Experten ihre Prognosen zur aktuellen Situation ab.

"Die jüngsten Schocks im Bankensektor zeigen, dass die Bemühungen der Zentralbanken, die Inflation einzudämmen, immer mehr Wirkung zeigen. Daher ist es wahrscheinlich, dass sich daraus allgemeine wirtschaftliche Konsequenzen ergeben werden", erklären Tiffany Wilding, North American Economist bei PIMCO, und Andrew Balls, CIO, Global Fixed Income bei PIMCO.

Die beiden Wirtschaftsfachleute haben drei unterschiedliche Aspekte näher beleuchtet:

Bankenpleiten und steigende Kapitalkosten lassen eine deutliche Verschärfung der Kreditbedingungen, insbesondere in den USA, und damit das Risiko einer früheren und tieferen Rezession erwarten.

Die Zentralbanken dürften sich dem Ende ihres Zinserhöhungszyklus nähern, aber der Verzicht auf eine weitere Straffung der Geldpolitik ist etwas anderes als eine Normalisierung oder gar Lockerung der Geldpolitik. Denn nur so kann die Inflation in Richtung der Zielwerte sinken.

Es ist unwahrscheinlich, dass den Risiken einer Rezession und einer weiteren Belastung der Banken mit einer erneuten umfangreichen fiskalischen Reaktion begegnet wird. Das wäre nur dann der Fall, wenn die wirtschaftlichen Auswirkungen offensichtlich und schwerwiegend sind.

"In der Vergangenheit haben Rezession und steigende Erwerbslosigkeit in der Regel etwa 2 bis 2,5 Jahre nach Beginn einer Aufwärtsphase eingesetzt. Der aktuelle Zyklus verläuft im Großen und Ganzen in Übereinstimmung mit dieser historischen Chronologie", so die Analysten.

Nach Ansicht der PIMCO-Analysten hat sich die Lohninflation in früheren Zyklen erst ein Jahr nach Beginn der Rezession merklich verlangsamt. "In Anbetracht der Tatsache, dass sich die Inflation wahrscheinlich weiterhin nur langsam abschwächen wird, wird jede Normalisierung oder sogar Lockerung der Geldpolitik wahrscheinlich mit einer Verzögerung erfolgen. Derartige geldpolitische Schritte hängen davon ab, wie sich das Verhältnis zwischen Finanzstabilität und Inflationsrisiken entwickelt", so die Experten.

"Die Inflationsverzögerung wird im Euroraum wahrscheinlich länger dauern, was die Europäische Zentralbank (EZB) sicherlich dazu veranlassen wird, die Geldpolitik länger zu straffen als die US-Notenbank. Höhere Benzinpreise, eine schwächere Währung und weniger flexible Arbeitsmärkte könnten die europäische Inflation in die Länge ziehen", warnen sie.

Auswirkungen auf Investitionen

Ein unsicheres Umfeld ist in der Regel gut für Anleihen, insbesondere nachdem die Rallye des letzten Jahres die aktuellen Renditeniveaus, die in der Vergangenheit ein starker Indikator für die Wertentwicklung waren, erheblich ansteigen ließ. Laut PIMCO dürften Anleihen ihre traditionellen Diversifizierungs- und Kapitalerhaltungsqualitäten wieder stärker zum Tragen bringen. Im Falle einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftslage könnte die Kursentwicklung nach oben gehen.

"Wir erwarten weiterhin eine Renditespanne von 3,25 bis 4,25 Prozent für die 10-jährige US-Staatsanleihe in unserem Basisszenario und eine breitere Spanne in anderen Szenarien, mit einer möglichen Tendenz nach unten, wenn die Risiken zunehmen", heißt es.

"Innerhalb des Finanzsektors hat die allgemeine Abschwächung einige Vorzugsemissionen von stärkeren Banken attraktiver erscheinen lassen. Die Bewertung und die größere Positionssicherheit innerhalb der Kapitalstruktur bestärken uns darin, vorrangige Schuldtitel gegenüber nachrangigen Emissionen zu bevorzugen", fügen sie hinzu.

Aktuelle Kommentare

Tja in der EU kommt noch die Greenflation on Top…2% werden wir in diesem jahrzehnt nicht mehr sehen
Perfekter Artikel…… und eine Anmerkung zu der Aussage, dass die Inflation den 3. Monat in Folge gesunken ist…… diese Aussage ist sachlich falsch….. Die Bezugsgröße -12 Monate und deren Verfälschung (gerne luftig als Basiseffekte abgetan) lässt die Werte zu einem Absurdum verkommen….. Würde ein einziger Volkswirt die Bezugswerte vor den Ukrainekrieg setzen, wäre total erschrocken….. denn da würden wir festestellen, dass die Inflation von 14,02% in 01/23 über 14,24% in 02/23 schon in 03/23 bei 15,24% liegt….. lt meiner Hochrechnung werden wir in 06/23 etwa 17% Inflation im 2 Jahresvergleich haben ….. die erstgennanten Zahlen sind exakt und korrekt gerechnet…… und diese Dynamik hat sich so sehr in den Kern gefressen, dass sie nur durch ein völliges Abwürgen der Konjunktur und drastische Leitzinserhöhungen bis 200 Basispunkte zu stoppen ist….. Die Alternative wäre eine Hyperinflation, die nur in einer Autokratie wie der Türkei und Noedschlagung von Aufständen möglich ist
Und noch eine Anmerkung: Powell ist der einzige Notenbanker der westlichen Industriestaaten, der konsequent im Sinne des nachhaltigen Erfolgs einer Volkswirtschaft (und somit im Sinne der Bürger) das tut, was getan werden muss…… Der EZB-Rat ist verkommen und beeinflusst von nationalen Interessen, oder glaubt wirklich jemand, dass es Zufall ist, dass nach Nagels klarer Botschaft “wir brauchen weiter starke Zinserhöhungen” 2 Tage später am Montag der französische und italienische EZB Banker sagten, dass wir kurz vor der Zins-Obergrenze stehen??? Es ist keiner ehrlich und keiner bereit, das europäische Volk darauf einzustimmen, was es für Entbehrungen vor sich hat und das alle für viel weniger Geld in Zukunft viel härter arbeiten müssen…… das ist nun mal die Wahrheit
🥱🥱 keep calm and enjoy your dividends...klar raus aus Euro soweit es geht, nur meine Meinung.
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