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EZB-Mitglied Knot: Zweitrundeneffekte größtes Risiko

Veröffentlicht am 09.09.2022, 13:04
Aktualisiert 09.09.2022, 13:13

von Robert Zach 

Investing.com - Trotz der gestern von der EZB beschlossenen Rekordzinserhöhung fordert EZB-Mitglied Klaas Knot weitere Leitzinsanhebungen, um die Inflation einzufangen. Das größte Risiko seien Zweitrundeneffekte, warnte er in einem Radiointerview. Darunter versteht man Preiserhöhungen als Reaktion auf vorangegangene Kostensteigerungen.

Der Zinsschritt gestern sei zwar ein "starkes und großes Signal gewesen, aber weitere Schritte müssen nun folgen."

Die Hauptsorge der EZB gilt nach wie vor einer Entankerung der Inflationserwartungen, die sich auch in der gestrigen Zinserhöhung der Euro-Notenbank um 75 Basispunkte widerspiegelte - der größten seit ihrem Bestehen.

Nach den Worten von Knot will die EZB die Zinsen nun so lange anheben, "bis sich der Inflationsausblick mittelfristig um unser Ziel von 2 Prozent stabilisiert".

Im August waren die Verbraucherpreise in der Eurozone binnen Jahresfrist um 9,1 Prozent gestiegen. So hoch stand die Inflation in der Staatengemeinschaft noch nie.

Die EZB sieht sie Preisstabilität als am besten gewährleistet an bei einer Inflationsrate von mittelfristig 2 Prozent.

EZB-Chefin Lagarde sagte auf ihrer gestrigen Pressekonferenz nach der Zinsentscheidung, es seien noch mindestens zwei und höchstens fünf Zinserhöhungen erforderlich, um mit Zuversicht sagen zu können, dass sich die Inflation mittelfristig wieder auf das Zielniveau von 2 Prozent zubewege. In diesem Fall könnte die EZB ihren Zinserhöhungszyklus bereits im März 2023 beenden. Zur Höhe der künftigen Zinserhöhungen sagte die Französin, dass Zinsschritte von 0,75 Prozentpunkten nicht der neue Standard sein werden.

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