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Fed-Protokoll, Walmart-Quartalszahlen - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 17.08.2023, 12:04
© Reuters.

Investing.com - Aus dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung geht hervor, dass die Notenbanker uneins waren, ob sie die Leitzinsen im Juli anheben sollten. Unterdessen deuteten die Entscheidungsträger an, dass in Zukunft weitere Zinserhöhungen erforderlich sein könnten, um den Inflationsdruck zu mindern. Das ließ die Aktienkurse sinken und die Renditen von Staatsanleihen steigen. Im Fokus steht auch Walmart, das heute bei der Vorlage seiner jüngsten Quartalsergebnisse voraussichtlich seine Prognose für das Gesamtjahr anheben wird.

1. Fed-Protokoll deutet auf Uneinigkeit über Zinspolitik hin

Das Protokoll zur letzten Fed-Sitzung im Juli zeigt, dass die Entscheidung, die Zinssätze auf den höchsten Stand seit 22 Jahren anzuheben, nicht unumstritten war.

Das zentrale Ziel der Fed bleibt unverändert: Die Inflation wieder auf ihr erklärtes Ziel von 2 % zu bringen, vorzugsweise ohne dabei die Wirtschaft zu überfordern bzw. übermäßig zu belasten.

Wie die Fed-Vertreter dieses Ziel erreichen wollen, ist immer noch Gegenstand heftiger Debatten innerhalb der US-Notenbank. Dem Protokoll zufolge zeigten sich "die meisten Vertreter" besorgt über den anhaltenden "Inflationsdruck". Allerdings zeigten sich viele Vertreter auch besorgt über die Auswirkungen einer weiteren Verschärfung der Geldpolitik. Einige Beamte sprachen sich sogar dafür aus, die Kreditkosten konstant zu halten.

Letztendlich beschloss die Fed im Juli einstimmig, die Kreditkosten um 25 Basispunkte zu erhöhen. Die Diskussionen, die diesem Schritt vorausgingen, deuten jedoch darauf hin, dass die Fed bei ihren Bemühungen um eine Eindämmung der Inflation und damit auch bei künftigen Zinserhöhungen nun vorsichtiger vorgehen könnte.

2. Futures legen zu

Die US-Aktien-Futures konnte heute im bisherigen vorbörslichen Handelsverlauf zulegen, was auf eine Erholung der Aktienmärkte nach zwei Handelstagen hintereinander mit Verlusten hindeutet.

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Aktuell klettert der S&P 500 0,14 % nach oben, der Dow Future steigt um 0,11 % und der Nasdaq 100 handelt 0,19 % höher.

Die wichtigsten Börsenindizes haben gestern einige Verluste hinnehmen müssen, da viele Anleger das Fed-Protokoll als Zeichen dafür werteten, dass die US-Notenbank ihre geldpolitische Straffungskampagne möglicherweise weiterhin nicht abgeschlossen hat. Der Leitindex S&P 500 verlor daraufhin 0,76 % und der 30 Unternehmen umfassende Dow Jones Industrial schloss 0,52 % tiefer. Zu noch deutlicheren Kursverlusten kam es hingegen beim technologielastigen Nasdaq Composite. Er gab 1,15 % nach.

Derweil stiegen die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen in New York aus Angst vor weiter steigenden Leitzinsen auf den höchsten Stand seit 15 Jahren.

3. Walmart legt Quartalszahlen vor

Der US-Supermarktriese Walmart (NYSE:WMT) wird voraussichtlich zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose anheben. So ist zumindest die allgemeine Erwartung seitens der Analysten an die Veröffentlichung der Zahlen für das abgelaufene Quartal heute.

Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern Target (NYSE:TGT) und Home Depot (NYSE:HD) hat der weltgrößte Einzelhändler von der jüngsten Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei nicht lebensnotwendigen Artikeln profitiert.

Das ist zum Großteil auf das umfangreiche Angebot günstiger Lebensmittel zurückzuführen, die inflationsgeplagte Kunden anlocken und die Nachfrage nach profitableren Produkten ankurbeln. Derweil hat sich die Inflation bei Lebensmitteln, die das Unternehmen zu Beginn des Jahres als potenzielle Belastung für die Performance im zweiten Halbjahr bezeichnet hatte, leicht entspannt.

Viele Experten gehen davon aus, dass die Märkte auf jeden Hinweis zum Schulanfangsgeschäft von Walmart reagieren werden, das sich in der Vergangenheit als Indikator für das wichtige Weihnachtsgeschäft erwiesen hat. Eine Umfrage von Stifel in diesem Monat ergab, dass mehr Menschen planen, Rucksäcke, Stifte und Bleistifte bei Walmart zu kaufen als bei Target oder dem Konkurrenten Costco (NASDAQ:COST). Allerdings wird ein Rückgang der Gesamtausgaben für Artikel zum Schulanfang um 16 % erwartet.

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4. Fitch warnt vor möglicher Herabstufung Chinas

Die Ratingagentur Fitch hat angedeutet, dass sie Chinas Kreditwürdigkeit mit der Note A+ neu bewerten könnte. Als Begründung für diesen Schritt wurde die Sorge der Finanzmärkte über die Aussichten der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt genannt.

In einem Gespräch mit Bloomberg TV sagte James McCormack von Fitch gestern, dass man das Rating "überdenken" könnte, wenn die chinesische Führung weitere Konjunkturmaßnahmen ergreift. Er fügte hinzu, dass die Schuldenquote des Landes im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt "etwas hoch für eine A-Bewertung" sei.

Trotz der Betonung, dass eine solche Maßnahme nicht im aktuellen Erwartungshorizont von Fitch liege, deutet diese Ankündigung auf die zunehmende Unvorhersehbarkeit der Stabilität des bestehenden Ratings hin, das seit 2007 besteht. Peking strebt mit Entschlossenheit danach, die Wirtschaft nach den Verwerfungen der Corona-Pandemie wiederzubeleben. Gleichzeitig sind neue Besorgnisse hinsichtlich einer möglichen Krise im chinesischen Immobiliensektor aufgekommen, was die Märkte zusätzlich verunsichert.

Diese Ankündigung markiert nicht das erste Mal in diesem Monat, dass Fitch die globalen Finanzmärkte in Unruhe versetzt. Bereits zu Beginn des Monats hatte die Agentur die langfristige Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika von AAA auf AA+ herabgestuft. Zudem wurden Warnungen ausgesprochen, dass die Ratings von zahlreichen US-amerikanischen Banken in naher Zukunft ebenfalls gesenkt werden könnten.

5. Ölpreis volatil

Im heutigen Handel zeigt der Ölpreis eine instabile Entwicklung, ausgelöst durch einen unerwartet starken Rückgang der US-Rohöllagerbestände und anhaltende Sorgen über die wirtschaftliche Lage in China.

Die Stimmung bleibt angesichts der Befürchtung gedrückt, dass die Verlangsamung des Wachstums in China sowie eine mögliche hawkishe Haltung der Fed die Kraftstoffnachfrage in beiden Volkswirtschaften schwächen wird.

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Darüber hinaus zeigen Daten der Energy Information Administration, dass die US-Produktion in der vergangenen Woche ein neues 3-Jahres-Hoch erreicht hat und damit in der Nähe des Rekordniveaus liegt, das vor der Coronapandemie 2020 erreicht wurde.

Derzeit kostet ein Barrel der US-Sorte WTI 0,34 % mehr. Die Nordseesorte Brent verteuert sich ebenfalls um 0,34 % und notiert bei 83,73 USD pro Barrel. Beide Kontrakte hatten zuvor den niedrigsten Stand seit zwei Wochen erreicht.

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