Investing.com -- Der Chef von JPMorgan (NYSE:JPM), Jamie Dimon, bezeichnete die Herabstufung des langfristigen Kreditrating der US-Regierung durch Fitch Ratings als "lächerlich" und sagte, dass dies "nicht wirklich von Bedeutung" sei, da es auf Faktoren beruhe, die bereits hinlänglich bekannt seien.
"Es ist eigentlich nicht so schlimm", sagte Dimon am Mittwoch in einem Interview mit CNBC-Moderatorin Leslie Picker. "Sie weisen auf einige Probleme hin, die wir alle kannten".
Die Ratingagentur Fitch hatte am Dienstag das US-Kreditrating von AAA auf AA+ herabgestuft. Diese Entscheidung wurde mit der Befürchtung einer anhaltenden Verschlechterung der Haushaltslage in den kommenden Jahren begründet. Zudem äußerte Fitch Bedenken "über die wachsende Staatsverschuldung sowie eine mögliche Aushöhlung der Regierungsführung" im Vergleich zu vergleichbaren Staaten.
Im Zuge des Streits um die US-Schuldenobergrenze hatte die Ratingagentur Fitch bereits Ende Mai eine Warnung ausgesprochen und die USA auf "Rating Watch Negative" gesetzt.
In Reaktion auf die Herabstufung äußerte sich auch die US-Finanzministerin Janet Yellen. Sie nannte die Entscheidung "willkürlich" und betonte, dass sie auf "veralteten Daten" basiere.