Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

G20-Staaten einigen auf gemeinsames Vorgehen bei Schuldenerleichterungen

Veröffentlicht am 13.11.2020, 14:02
© Reuters

Berlin, 13. Nov (Reuters) - Die Finanzminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) haben sich auf Details eines gemeinsamen Rahmens für künftige Schuldenerleichterungen geeinigt. Damit sollen Schuldenrestrukturierungen international besser koordiniert werden, bei Bedarf sollen Verbindlichkeiten auch erlassen werden, wie das Bundesfinanzministerium am Freitag in Berlin mitteilte. "Das ist ein starkes Signal internationaler Solidarität", sagte Finanzminister Olaf Scholz. Die Grundlage für weitreichende Schulderleichterungen sei damit geschaffen. "Damit leisten wir unseren Beitrag, dass auch die Schwächsten vernünftig durch die Krise kommen können." Denn viele arme Staaten stehen wegen der hoher Sonderlasten durch die Coronavirus-Pandemie vor dem Kollaps.

Die G20-Finanzminister hatten sich zuvor per Videokonferenz zu einer Sondersitzung zusammengeschaltet. Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten müssen nun nächste Woche noch endgültig grünes Licht für das neue Rahmenwerk geben. Bei diesem spielt China eine sehr wichtige Rolle. Denn die Volksrepublik ist mit Abstand der wichtigste Gläubiger in vielen ärmeren Staaten. Diese sind besonders hart von der Corona-Krise getroffen, weil sie vielfach schon vorher hoch verschuldet waren und sich die zusätzlichen Ausgaben für das Gesundheitssystem eigentlich nicht leisten können.

Den ärmsten Ländern der Welt wurden bereits bis zum Jahresende alle Zins- und Tilgungszahlungen gestundet. Diese Schuldenerleichterungen werden nun um sechs Monate verlängert. Im April soll entschieden werden, ob die Maßnahmen dann noch einmal ausgeweitet werden bis zum Jahresende 2021. Die Erleichterungen wirken aber nicht so stark wie möglich, weil China bislang nicht an Bord war und private Gläubiger nicht mitmachen. Sie wollen keine pauschale Antwort, sondern eine Betrachtung von Fall zu Fall.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.