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Gazprom: Papiere von Siemens für Gasturbinen-Lieferung fehlen noch immer

Veröffentlicht am 20.07.2022, 13:15
SIEGn
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GAZP
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von Robert Zach

Investing.com - Am Donnerstag soll die wegen jährlichen routinemäßigen Wartungsarbeiten stillgelegte Nord Stream 1-Pipeline wieder in Betrieb genommen werden. Nun hat der russische Staatskonzern Gazprom (MCX:GAZP) allerdings mitgeteilt, dass Siemens (ETR:SIEGn) noch immer keine offiziellen Dokumente bereitgestellt habe, die eine Lieferung des Gasturbinentriebwerks für die Portovaya-Verdichterstation unter Berücksichtigung sämtlicher von Kanada und der EU gegen Russland verhängten Sanktionen möglich machen würden.

Die in Kanada gewartete und angeblich bereits in Deutschland befindliche Turbine ist nach Angaben von Gazprom von "maßgeblicher Bedeutung" für den Betrieb der Nord Stream 1-Gaspipeline.

Für den Gaspreis ging es nach der Meldung wieder ein Stück nach oben. Zuletzt stand der niederländische Gaskontrakt zur August-Lieferung am TTF-Hub um 4,56 Prozent höher bei 161 Euro je MWh. Der DAX, der sich in den letzten Monaten eng an der Entwicklung der europäischen Gaspreise orientiert hat, gab um 0,34 Prozent auf 13.261 Punkte nach.

Kürzlich hatte die russische Zeitung Kommersant unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen berichtet, dass die Turbine für die Nord Stream-Gaspipeline nach Abschluss der Reparaturarbeiten am 17. Juli per Flugzeug von Kanada nach Deutschland gebracht worden sei.

Demnach soll die wohl berühmteste Turbine der Welt am 24. Juli in Russland ankommen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte kürzlich erklärt, Gazprom sei bereit, die Gaslieferungen nach den Wartungsarbeiten an Nord Stream 1, die am Donnerstag enden soll, so stark wie nötig zu erhöhen. Voraussetzung dafür sei das Eintreffen der gewarteten Turbine aus Kanada. Als Alternative schlug er vor, die bereits fertiggestellte, aber sanktionierte deutsch-russische Pipeline Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen.

Ohne das fehlende Gasturbinentriebwerk drohe gar ein weiterer Abfall der Durchflusskapazität, warnte Putin.

Gestern Abend hatte Reuters unter Berufung auf zwei Insider, die mit den russischen Exportplänen vertraut sein sollen, berichtet, die Gaslieferungen würden ab Donnerstag wieder aufgenommen - allerdings nur auf demselben Niveau wie vor Beginn der alljährlichen routinemäßigen Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 am 11. Juli.

Am 26. Juli soll laut Putin noch eine zweite Turbine in die Wartung gehen.

Russland hatte vor Beginn der auf zehn Tage angelegten Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 seine Gaslieferungen nach Deutschland um 60 Prozent gedrosselt.

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