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Glencore erhöht Angebot für Xstrata nicht weiter

Veröffentlicht am 10.09.2012, 08:57
Aktualisiert 10.09.2012, 09:00
LONDON (dpa-AFX) - Der weltgrößte Rohstoffhändler Glencore will sein rund 36 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot für den schweizerisch-britischen Bergbaukonzern Xstrata nicht mehr erhöhen. Die am Freitag angehobene Offerte sei das letzte Wort, erklärte Glencore am Montag in einer Mitteilung. Zugleich kam der Konzern dem Rivalen aber an anderer Stelle entgegen. So kündigte Glencore an, wie bislang geplant an einer ausgeglichenen Verteilung der Sitze im Verwaltungsrat festhalten zu wollen. Zudem solle Xstrata-Chef Mick Davis noch sechs Monate lang das Unternehmen führen, ehe Glencore-Chef Ivan Glasenberg an die Spitze rücken will.

Am Freitag hatte Glencore in letzter Minute sein Angebot für Xstrata erhöht und bietet nun 3,05 eigene Aktien je Xstrata-Anteil, bislang wollte der Rohstoffhändler nur 2,8 Aktien bezahlen. Im Gegenzug für das höhere Angebot forderte Glencore die komplette Macht über Xstrata. Aus der bislang offiziell als 'Zusammenschluss unter Gleichen' bezeichneten Transaktion wollte Glencore eine formale Übernahme machen. Damit handelte sich der Konzern beim Xstrata-Verwaltungsrat eine kalte Abfuhr ein. So reklamierte Glencore-Chef Glasenberg die Führungsposition für sich. Bislang war diese Rolle für Xstrata-Chef Davis vorgesehen.

In dem nun offiziellen Angebot schwächte Glencore die Bedingungen ab. So soll auch die Rechtsstruktur des Geschäfts gleich bleiben und ein einvernehmlicher Zusammenschluss gelingen. Einem solchen Schritt müssen 75 Prozent der Xstrata-Aktionäre zustimmen. Da bereits von Glencore gehaltene 34 Prozent der Aktien nicht stimmberechtigt sind, reicht schon eine Minderheit von 16,48 Prozent der Aktien, um das Geschäft zu blockieren. Bei einer anderen Übernahmestruktur würde eine einfache Mehrheit der Stimmen reichen.

Wichtige Großaktionäre wie der Golfstaat Katar mit einem Anteil von 12 Prozent an Xstrata hatten das ursprüngliche Angebot als zu niedrig zurückgewiesen. Am Wochenende hielt sich Katar zunächst offen, ob es die neue Offerte annimmt./enl/fbr

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