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Konzernumbau belastet Monte dei Paschi - Wieder einmal ein Milliardenverlust

Veröffentlicht am 28.08.2012, 18:30
SIENA (dpa-AFX) - Die Probleme bei der vom Staat gestützten drittgrößten italienischen Bank Monte dei Paschi reißen nicht ab. Im zweiten Quartal rutschte sie wegen des Konzernumbaus und Abschreibungen wieder einmal tief in die roten Zahlen. Es sei ein Verlust von 1,67 Milliarden Euro angefallen, teilte die Bank am Dienstag in Siena mit. Zum Jahresauftakt hatte die älteste Bank der Welt noch schwarze Zahlen geschrieben, nachdem sie 2011 wegen der Krise in der Eurozone und an den Finanzmärkten mit einem Verlust von 4,7 Milliarden Euro abgeschlossen hatte.

Die Traditionsbank steckt in einer tiefen Krise und musste erst im Juni erneut den Staat um Hilfe bitten. Der seit Anfang des Jahres amtierende neue Chef Fabrizio Viola will die Bank mit einem drastischen Sparprogramm wieder auf Kurs bringen. Bis zu 4.600 der zuletzt rund 33.000 Stellen sollen gestrichen werden. Außerdem will sich das Institut von einigen Sparten trennen, Bereiche auslagern und 400 der 3.000 Filialen schließen.

Viola will mit diesen Schritten den operativen Gewinn in den kommenden Jahren um jährlich rund ein Viertel auf mehr als 1,3 Milliarden Euro steigern. Die Bank will sich damit wieder fit für den Kapitalmarkt machen, um mittelfristig auch wieder Geld von privaten Investoren zu bekommen. Im Juni konnte sie ihre Kapitaldecke nur durch den Verkauf von Anleihen an den Staat stärken. Die Bank musste bereits 2009 vom Staat gerettet werden.

Monte dei Paschi will einen Großteil der staatlichen Hilfen bis 2015 wieder zurückzahlen und dann auch wieder eigene Anteile am Kapitalmarkt für bis zu einer Milliarde Euro platzieren./zb/he

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