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Megacrash: US-Überheblichkeit gefährdet Weltwirtschaft – Rabobank

Veröffentlicht am 30.08.2024, 16:53
© Reuters.

Investing.com – In einem kürzlich veröffentlichten Kommentar von Michael Every, Senior Analyst bei der Rabobank, wird eindringlich auf die fragilen Zustände der globalen Ordnung hingewiesen. Laut Every verschließt jedoch jeder die Augen vor dem, was auf uns zurollt, stattdessen bestimmen die Schlagzeilen über den enttäuschenden Quartalsbericht von Nvidia (NASDAQ:NVDA) und das "Geschwafel" über eine Inflation von 2 % das Geschehen.

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Every betont, dass die Überheblichkeit, an der die Fed leidet, die sie glauben lässt, komplexe Realitäten zu verstehen und zu formen, brandgefährlich ist. Dies ist jedoch nicht nur in der Wirtschaftspolitik, sondern auch in der Geopolitik ein Problem, was erhebliche Risiken birgt.

US-Außenpolitik: Eine Chronik des Scheiterns

Every verweist auf die jüngsten Fehlschläge der US-Außenpolitik, angefangen bei der fehlgeleiteten Politik gegenüber dem Iran, was zu regionalen Spannungen und einer möglichen Umweltkatastrophe im Roten Meer führte, über das Scheitern, die russische Invasion in der Ukraine zu verhindern, bis hin zum panikartigen Rückzug aus Afghanistan. All diese Ereignisse unterminieren die globale Sicherheit.

Als Beweis für die fortlaufenden Fehleinschätzungen der eigentlichen Lage verweist Every auf den US-Sicherheitsberater Sullivan, der behauptet habe, der Nahe Osten sei so ruhig wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr – unmittelbar vor dem Gaza-Krieg. Diese Fehltritte, so Every, spiegeln die mangelnde Weitsicht und die systematische Missachtung fundamentaler strategischer Prinzipien wider.

Bedarf an erhöhten Verteidigungsausgaben

Every weist darauf hin, dass die USA erheblich mehr und effizienter in ihre Verteidigung investieren müssen, um die steigenden geopolitischen Risiken zu mindern. Dies sei unabdingbar, auch angesichts des Haushaltsdefizits und der Staatsverschuldung. Er erinnert daran, dass der erhöhte Militäraufbau im Nahen Osten enorme Kosten verursacht, deren volle fiskalische Auswirkungen erst in den kommenden Jahren sichtbar werden.

Auch andere Länder, so Every, müssten ihre Verteidigungsausgaben drastisch erhöhen. Die EU, Großbritannien, die NATO-Verbündeten, Japan und Südkorea stehen deutlich schlechter da als die USA und müssen massive Erhöhungen ihrer Militärausgaben in Betracht ziehen, um die Sicherheitslücken der USA zu schließen oder ihre eigene Verteidigung zu gewährleisten.

Die untrennbare Verbindung von Zentralbanken und Geopolitik

Every erinnert auch daran, dass die Geschichte der Zentralbanken eng mit der von Kriegen und deren enormen Kosten verbunden ist. Er kritisiert die überhebliche Haltung der Zentralbanken, sich nicht mit Geopolitik zu befassen, sowie die Naivität geopolitischer Experten, die die wirtschaftlichen Realitäten ignorieren.

Er schließt mit der Warnung, dass die USA und die Weltwirtschaft enorme Ausgaben und eine effektivere Strategie benötigen werden, um die Risiken einer geopolitischen und wirtschaftlichen Katastrophe zu vermeiden. Andernfalls, so Every, werden politische und wirtschaftliche Akteure, die nichts tun, am Ende genauso hart bestraft werden, wie diejenigen, die jetzt handeln.

Fazit: Die letzte Mahnung

Michael Every von der Rabobank hält den USA und der Welt einen ernüchternden Spiegel vor: Ohne signifikante und sofortige Maßnahmen zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben und zur Verbesserung der strategischen Kompetenz stehen wir alle vor einem potenziellen Kollaps – in jeglicher Hinsicht.

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