Investing.com - Bloomberg berichtete unter Berufung auf Personen, die mit der Sache vertraut sind, dass sich die USA und China bei der Menge der Zölle, die zurückgefahren werden soll, annähern und das, trotz der Spannungen bezüglich Hongkong und Xinjiang.
Trumps Aussagen gestern, wonach keine Dringlichkeit für einen Handelsdeal besteht, sollten nicht dahingehend interpretiert werden, dass die Gespräche zum Stillstand gekommen seien, sagten die Personen, die anonym bleiben wollten.
Zuvor hatte das chinesische Außenministerium mitgeteilt, dass man keine Frist für einen Handelsdeal mit den USA festlegen werde.
"Auf der einen Seite können Sie den "Erwartungen" eines Mitarbeiters des Weißen Hauses, der keinerlei Verantwortung besitzt, glauben, oder Sie vertrauen auf die tatsächlichen Handlungen der zwei riesigen Staatsmaschinerien", so Geoffrey Smith, Marktanalyst bei Investing.com. "Tatsache ist, dass Peking 'nur' die öffentliche Ordnung für weitere 12 Monate aufrechterhalten muss, und dann wird Trump höchstwahrscheinlich wegen der verspäteten negativen Auswirkungen seiner Zollpolitik aus dem Amt verschwunden sein. Eine Vertagung der am 15. Dezember geplanten Zölle ist als 'Geste des guten Willens' aber weiterhin möglich."
Die Reaktion der Märkte
Die Meldung macht Hoffnung darauf, dass doch noch ein Handelsdeal zustande kommt, bevor neue Zölle auf chinesische Waren am 15. Dezember in Kraft treten. Hinzu kommen unerwartet gute Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe aus Europa.
Der Dax weist mit 13.142,50 Punkten ein Plus von 1,19 Prozent aus, der Schweizer SMI steigt 0,89 Prozent und der Euro Stoxx 50 legt 1,31 Prozent zu. Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq gehen vorbörslich im Schnitt um 0,50 Prozent nach oben.
Der Goldpreis gibt seine anfänglichen Gewinne wieder ab und verliert aktuell 4,5 Dollar auf 1.479,95 Dollar.
Die Zehnjahresrenditen aus Deutschland und den USA legen zu.
von Robert Zach