von Robert Zach
Investing.com - US-Außenminister Mike Pompeo wiederholte am Donnerstag, dass chinesische Software-Firmen ein Risiko für die nationale Sicherheit darstellen. Laut ihm dienen sie der Spionage und Propaganda für die chinesische Kommunistische Partei.
Pompeo schrieb auf Twitter: "Chinesische Softwarefirmen, die in den Vereinigten Staaten aktiv sind, könnten Daten direkt an die Kommunistische Partei Chinas weiterleiten. Dies stellt ein ernstes Risiko für die nationale Sicherheit dar. Präsident Trump hat 'genug' gesagt".
Der Außenminister hatte bereits Anfang der Woche angekündigt, dass Trump in den kommenden Tagen Maßnahmen in Bezug auf eine breite Palette von Risiken für die nationale Sicherheit ergreifen wolle, die durch chinesische Software-Firmen entstehen.
Wie gestern aus Medienberichten hervorging, wollen Peking und Washington am 15. August zusammenkommen und über das Anfang Januar unterzeichnete Phase-1-Handelsabkommen sprechen. Konkret soll es um die Umsetzung des Handelsdeals seitens der Chinesen gehen.
Die Investoren an den Aktienmärkten interessieren sich derweil noch nicht für die wachsenden Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften. Sie setzen ihre Hoffnung auf einen baldigen Corona-Impfstoff, der laut US-Präsident Donald Trump rund um den 3. November zur Verfügung stehen soll. Hinzu kommt, dass die Federal Reserve die Märkte infolge der Corona-Krise mit Billionen von Dollar stützt, um einen erneuten Abverkauf wie im Februar/März zu verhindern.
Der Dow Jones gewinnt zur Stunde knapp 60 Punkte oder 0,22 Prozent und der S&P 500 rückt um 0,13 Prozent vor. Für den NASDAQ Composite geht es um 0,16 Prozent nach oben.