MANNHEIM (dpa-AFX) - Eine weiterhin gute Nachfrage hat dem Industriedienstleister Bilfinger (ETR:GBFG)
An der Börse kam die Quartalsvorlage gut an. Die Aktien des Industriedienstleisters kletterten im frühen Handel um bis zu 8,6 Prozent auf ein Neun-Jahres-Hoch von 50,50 Euro. Zuletzt legte das Papier um rund 3,4 Prozent auf 48,10 Euro zu und gehörte damit zu den größten Gewinnern im MDax, dem Index für mittelgroße Unternehmenswerte.
Im ersten Quartal kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um drei Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf den Unternehmenswert (Ebita) legte mit 43 Millionen Euro fast auf das Doppelte zu. Dazu trug auch das aufgelegte Sparprogramm bei. Die dazugehörige Marge erhöhte sich von 2,1 Prozent im Vorjahr auf 4,0 Prozent.
Die Verbesserung der Marge setze sich fort, schrieb Analyst Gregor Kuglitsch von der Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) in einer ersten Reaktion. Es sei ermutigend, dass die Trendwende Fahrt aufnehme. Das mittelfristige Margenziel von sechs bis sieben Prozent scheine nicht mehr außer Reichweite zu sein.
Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 25 Millionen Euro nach 7 Millionen ein Jahr zuvor. Die Jahresziele bestätigten die Mannheimer.
2024 soll der Umsatz weiter auf 4,5 bis 4,8 Milliarden Euro steigen. Vom Erlös sollen mit 4,9 bis 5,2 Prozent mehr als 2023 als operatives Ergebnis (Ebita-Marge) hängen bleiben. Dazu beitragen soll auch ein bereits abgeschlossenes Sparprogramm. Nicht enthalten in der Prognose ist die jüngst angekündigte Übernahme von Teilen des Industriedienstleisters Stork. Die Prognose inklusive der Übernahme will Bilfinger auf dem Kapitalmarkttag am 12. Juni vorstellen.