📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP: JPMorgan wappnet sich für Rezession - Gewinn geht deutlich zurück

Veröffentlicht am 14.07.2022, 15:44
© Reuters.
JPM
-
MS
-

NEW YORK (dpa-AFX) - Die größte US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) Chase hat ihre Risikovorsorge wegen des trüben Konjunkturausblicks deutlich erhöht - das zehrt am Gewinn. Im zweiten Quartal verdiente das Geldhaus laut eigener Mitteilung vom Donnerstag 8,6 Milliarden Dollar und damit 28 Prozent weniger als vor einem Jahr. Grund waren vor allem höhere Rückstellungen für Kreditausfälle, die bei einem stärkeren Wirtschaftsabschwung drohen. JPMorgan-Chef Jamie Dimon warnte kürzlich bereits vor einem ökonomischen "Hurrikan". Nun hob er erneut Konjunkturrisiken etwa durch Ukraine-Krieg und Inflation hervor.

"Wir sind auf alles vorbereitet", versicherte Dimon. JPMorgan werde seinen Kunden auch "in den härtesten Zeiten" weiter zur Seite stehen. Analysten hatten allerdings mit deutlich besseren Quartalszahlen gerechnet. Die Aktie fiel vorbörslich zunächst um rund 5 Prozent, dämmte die Verluste danach aber etwas ein. Angesichts der erhöhten Rezessionsgefahren will JPMorgan das Geld zusammenhalten. Der Finanzkonzern setzt ein erst im April angekündigtes Programm für milliardenschwere Aktienrückkäufe deshalb vorerst wieder aus.

Dabei lief das Tagesgeschäft zuletzt gar nicht schlecht. Auf der Einnahmeseite verzeichnete JPMorgan im Jahresvergleich einen leichten Zuwachs der verwalteten Erträge um ein Prozent auf 31,6 Milliarden Dollar. Die Ergebnisse fielen allerdings gemischt aus. Während etwa Kreditvergabe und Zinsüberschuss deutlich zulegten und auch das Handelsgeschäft mit Aktien und Anleihen florierte, brach das Investmentbanking gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein. Börsengänge und Fusionen, an denen Banken über Gebühren verdienen, waren angesichts der nervösen Finanzmärkte im jüngsten Quartal rar.

Das bekam auch der US-Rivale Morgan Stanley (NYSE:MS) zu spüren. Hier ging der Nettogewinn in den drei Monaten bis Ende Juni gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zurück, wie das Geldhaus in New York mitteilte. Die Erträge sanken um 11 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar. Der rege Betrieb an den Börsen, wo viele Anleger wegen Rezessions- und Inflationsängsten ihre Positionen anpassten, ließ zwar auch bei Morgan Stanley die Handelssparte boomen. Doch das konnte die Bilanz nicht retten. Zudem legte die Bank wegen eines Ermittlungsverfahrens in den USA 200 Millionen Dollar zur Seite.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.