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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Indizes beschleunigen Talfahrt - Umfeld belastet

Veröffentlicht am 09.05.2022, 19:06
Aktualisiert 09.05.2022, 19:15
© Reuters.
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag ihre jüngsten Verluste deutlich ausgeweitet und sind auf Talfahrt gegangen. "In einem Umfeld aus Krieg, Inflation und steigenden Zinsen bringen die Investoren ihr Kapital in Sicherheit und werfen alles, was Risiko heißt, aus ihren Depots", erklärte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus RoboMarkets. "Was allerdings nicht in dieses Bild passt, sind die Ergebnisse der laufenden Berichtssaison. Denn die Unternehmen legen sehr gute Zahlen und größtenteils auch stabile Ausblicke für die Zukunft vor."

Der EuroStoxx 50 sackte am Montag um 2,82 Prozent auf 3526,86 Zähler ab. Der Pariser Leitindex Cac 40 büßte 2,75 Prozent auf 6086,02 Punkte ein. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 2,32 Prozent auf 7216,58 Punkte abwärts.

Aus Branchensicht gab es europaweit nur Verlierer. Aktien aus dem Reise- und Freizeitsegment sowie Technologiewerte wurden am stärksten verkauft. Beide gelten als sehr konjunktur- und zinssensibel, so dass sie unter dem aktuellen Umfeld besonders leiden.

Derzeit droht Europa eine lange Phase Schwächephase bei hoher Inflation, die von Notenbanken weltweit mit höheren Zinsen bekämpft wird. Experten verweisen auf die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und die anhaltenden Lieferengpässe, die auch mit der strikten Covid-Politik in China zusammenhängen. Dadurch ziehen weltweit die Preise an, während die Konjunktur leidet.

Die Folgen dessen bekamen am Montag insbesondere die Papiere von PostNL (AS:PTNL) zu spüren, die in Amsterdam um fast 13 Prozent absackten. Das niederländische Postunternehmen hatte seine Gewinnprognose für das Kerngeschäft wegen des Krieges in der Ukraine, gestiegener Treibstoff- und Arbeitskosten, neuer Corona-Lockdowns in China und anhaltender globaler Lieferkettenbeschränkungen reduziert.

Die Anteilsscheine von Philips (ETR:PHI1) büßten rund fünf Prozent ein und gehörten damit in dem sehr trüben Umfeld zu den schwächsten EuroStoxx-Werten. Der deutliche Kursrückgang könnte einige Anleger auf dem falschen Fuß erwischt haben. Denn der Medizintechnikkonzern hatte am Morgen gemeldet, für seinen neuen Kernspin-Tomographen MR 7700 die Zulassung für den US-Markt von der Gesundheitsbehörde FDA erhalten zu haben.

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