FRANKFURT (dpa-AFX) - Die vielen Streiks im Luftverkehr durchkreuzen die Gewinnpläne der Lufthansa (ETR:LHAG) . Nach einem unerwartet hohen Verlust im ersten Quartal rechnet Vorstandschef Carsten Spohr für das laufende Jahr nur noch mit einem operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) von rund 2,2 Milliarden Euro, wie der im MDax gelistete Konzern überraschend am Montag in Frankfurt mitteilte. Das ist rund eine halbe Milliarde weniger als bisher angepeilt. An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an: Der Lufthansa-Aktie sackte nach den Neuigkeiten vom Nachmittag um rund vier Prozent ins Minus.
Im ersten Quartal kosteten die Streiks bei der Lufthansa selbst und an den Passagierkontrollen den Konzern den Angaben zufolge rund 350 Millionen Euro. Daher lag der operative Verlust nach vorläufigen Zahlen bei 849 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte das Minus lediglich 273 Millionen betragen.