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US-Arbeitslosenzahlen, GameStop verfehlt Prognosen - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 07.12.2023, 13:04
© Reuters

Investing.com - Die US-Börsen bewegen sich im Frühhandel bisher in keine klare Richtung. Gespannt warten die Marktteilnehmer auf die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten. Von den Daten erhoffen sie sich mehr Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Fed. Derweil gab die Aktie von GameStop (NYSE:GME) deutlich nach, nachdem der Videospiele-Einzelhändler und Meme-Titel weniger Umsatz als erwartet gemeldet hatte. In China stiegen die Exportzahlen im November.

1. US-Futures uneinheitlich

Ohne klare Richtung präsentieren sich heute die US-Aktienmärkte im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten.

Aktuell notiert der Dow Future 0,2 % im Minus, der S&P 500 handelt kaum verändert und der Nasdaq 100 liegt 0,2 % im Plus.

Die wichtigsten US-Indizes schlossen gestern alle im Minus. Der S&P 500 ging um 0,4 % zurück, der Dow Jones Industrial verlor 0,2 % und der technologielastige Nasdaq Composite gab um 0,6 % nach.

Kurz vor Börsenschluss pendelten viele Werte zwischen leichten Gewinnen und Verlusten. Auslöser waren Daten, wonach die Zahl der Beschäftigten in der Privatwirtschaft im November weniger stark gestiegen war als erhofft. Zusammen mit den Meldungen über einen Rückgang der offenen Stellen im Oktober zu Wochenbeginn deuteten diese Zahlen darauf hin, dass die aggressiven Zinserhöhungen der Fed zu einer Abkühlung der Nachfrage nach Arbeitskräften geführt haben. Das sollte zumindest theoretisch den Druck auf die Teuerung dämpfen und der Fed entgegenkommen.

2. Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe

Die Märkte bereiten sich derzeit auf die morgen anstehenden Arbeitsmarktdaten aus den USA vor. Bereits heute stehen die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda.

Volkswirte erwarten, dass die Zahl der Amerikaner, die in der vergangenen Woche erstmals Arbeitslosenhilfe beantragt haben, saisonbereinigt bei 222.000 liegen wird. In der Woche zum 25. November waren es 218.000.

Die Folgeanträge, die die Zahl der Personen misst, die sich nach der ersten Woche im Leistungsbezug befinden, wird auf 1,910 Millionen geschätzt. Das entspräche einem Rückgang gegenüber dem Zweijahreshoch von 1,927 Millionen, das in der Woche zum 18. November erreicht wurde. Einige Experten argumentieren jedoch, dass diese Zahl aufgrund saisonaler Faktoren die tatsächliche Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht vollständig widerspiegelt.

Für viele Investoren sind die heute veröffentlichten Daten auch nur ein Vorläufer für das eigentliche Hauptereignis morgen: die Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten Berichts zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft für November. Jegliche Anzeichen einer Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt könnten die Erwartungen bestätigen, dass die Fed bald wieder mit Zinssenkungen beginnen wird.

3. GameStop enttäuscht

GameStop konnte im dritten Quartal die Umsatzerwartungen nicht erfüllen und musste im vorbörslichen Handel in den USA Kursverluste hinnehmen. Grund für die ungünstige Umsatzentwicklung ist die derzeitige Kaufzurückhaltung vieler Konsumenten.

So lag der Nettoumsatz mit 1,08 Milliarden Dollar um 9,1 % unter dem Vorjahreswert. Die von Bloomberg ermittelte Konsensschätzung hatte einen Umsatz von rund 1,18 Milliarden Dollar prognostiziert.

Für einen Lichtblick sorgte der Markt in Europa, wo GameStop seinen Umsatz tatsächlich steigern konnte. Schlechtere Zahlen aus den USA, Kanada und Australien machten dies jedoch wieder wett.

Die hartnäckige Inflation und die hohen Zinsen ließen viele Käufer zuletzt weniger Geld für PC- und Videospiele ausgeben. In der Folge mussten die wichtigsten Akteure der Branche ihre Prognosen nach unten korrigieren. Zahlreiche Analysten warnen zudem davor, dass GameStop aufgrund der Konkurrenz durch E-Commerce-Giganten wie Amazon (NASDAQ:AMZN) Marktanteile im Spielebereich verlieren könnte.

4. Chinesische Exporte gestiegen

Die Exporte aus dem Reich der Mitte sind im November unerwartet gestiegen. Damit beendete die chinesische Wirtschaft eine sechsmonatige Durststrecke bei den Ausfuhren. Ein Rückgang der Importe trübt jedoch die Stimmung.

Insgesamt stiegen die Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im vergangenen Monat um 0,5 % gegenüber dem Vorjahr und übertrafen damit die Prognosen, die von einem Rückgang um 1,1 % ausgegangen waren. Im Oktober waren die chinesischen Exporte noch um 6,4 % zurückgegangen.

Mit Blick auf die Auslandsnachfrage deuten die aktuellen Zahlen auf eine gewisse Belebung der chinesischen Wirtschaft hin, auch wenn sich die Rahmenbedingungen in den wichtigsten Exportländern Chinas verschlechtern.

Die Binnennachfrage bleibt aber trotz umfangreicher Konjunkturmaßnahmen der Führung in Peking schwach. Zudem hat die jüngste Schwäche des Yuan den Kauf ausländischer Waren erheblich belastet. So gingen die chinesischen Einfuhren im November um 0,6 % zurück, womit die Erwartungen eines Anstiegs um 3,3 % verfehlt wurden und sich der im Vormonat verzeichnete Zuwachs von 3 % umkehrte.

5. Ölpreis erholt sich

Der Preis für Rohöl hat sich im bisherigen Handelsverlauf erholt, nachdem er zuvor auf ein 6-Monats-Tief gefallen war. Dennoch gibt die aktuelle Nachfrage aus China weiterhin Anlass zur Sorge.

Aktuell kostet US-Rohöl 1,2 % mehr und liegt bei 70,19 Dollar pro Barrel, während die Nordseesorte Brent um 1,3 % auf 75,28 Dollar pro Barrel zulegt.

Nach chinesischen Zollangaben wurden im November 9 % weniger Rohöl nach China importiert als im Vorjahresmonat. Das hat die Sorgen um die Nachfrage im Land weiter verstärkt und den Ölpreisanstieg begrenzt.

Die Entscheidung der Ratingagentur Moody's (NYSE:MCO), Anfang dieser Woche den Ausblick für Chinas Kreditrating herabzustufen, trug ebenfalls zu einer getrübten Stimmung unter den Investoren bei. Die Analysten der Ratingagentur wiesen jedoch auf die gestiegenen Risiken für die Wirtschaft durch den Kollaps des Immobilienmarktes und das Fehlen einer klaren politischen Unterstützung durch die Regierung hin.

Von Reuters zitierte Analysten ergänzten, dass die Ölmärkte durch einen unerwartet hohen Anstieg der Benzinvorräte und einen Rückgang der US-Rohöllagerbestände beunruhigt seien.

Seit die OPEC+ vergangene Woche zusätzliche Förderkürzungen angekündigt hat, sind die Rohölpreise um 10 % gefallen. Da die Drosselung für die OPEC+-Mitglieder freiwillig ist, sind viele Händler skeptisch, ob sie die Preise tatsächlich stabilisieren kann.

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