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US-Erzeugerpreisindex, KI-Pläne von News Corp - was die Märkte heute bewegt

Veröffentlicht am 11.08.2023, 14:06
Aktualisiert 11.08.2023, 14:06
© Reuters.

Investing.com - Der Erzeugerpreisindex für Juli wirft derzeit seine Schatten voraus, nachdem gestern überraschend milde US-Verbraucherpreiszahlen die Märkte in Bewegung gebracht haben. Doch nicht nur konjunkturelle Indikatoren halten die Börsenanleger in Atem – auch die strategischen Ankündigungen von Unternehmen wie News Corp, die ihre Pläne im Bereich Künstlicher Intelligenz darlegen, rücken ins Blickfeld der Investorengemeinschaft. Unterdessen hat der Oberste Gerichtshof der USA den 6 Mrd. USD schweren Vergleich des OxyContin-Herstellers Purdue Pharma vorläufig blockiert.

1. US-Futures im Vorfeld der Erzeugerpreisdaten uneinheitlich

Für die US-Aktienmärkte ging es bisher im vorbörslichen Handel in keine bestimmte Richtung. Viele Anleger sind immer noch damit beschäftigt, die milder als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisdaten zu verdauen. Kurz vor der Veröffentlichung der Preise auf Herstellerebene zeigt sich der Großteil der Marktteilnehmer zurückhaltend.

Aktuell notiert der Dow Future 0,09 % im Plus, der S&P 500 handelt weitgehend unverändert und der Nasdaq 100 rangiert 0,12 % tiefer.

Die Stimmung kurz vor dem Start in den letzten Handelstag der Woche erhielt durch die gestern veröffentlichten Zahlen zum US-Verbraucherpreisindex Auftrieb. Demnach ist die jährliche Gesamtinflation in der größten Volkswirtschaft der Welt im Juli weniger stark gestiegen als befürchtet. Auf Monatsbasis stieg die Teuerungsrate den zweiten Monat in Folge um 0,2 %, was die Spekulationen untermauert, dass die US-Notenbank von weiteren Zinserhöhungen absehen könnte.

Mit der Veröffentlichung des Erzeugerpreisindex für den vergangenen Monat wird sich das Inflationsbild heute wahrscheinlich noch klarer herauskristallisieren. Ökonomen schätzen, dass die Zahl, die Veränderungen der Preise von Waren und Dienstleistungen misst, die von Unternehmen in der Produktionsebene verkauft werden, im Juli auf 0,7 % auf Jahresbasis und um 0,2 % auf Monatsbasis gestiegen ist. Die Kernrate, die Nahrungsmittel und Energie ausschließt, ist Schätzungen zufolge leicht um 0,2 % auf Monatsbasis gestiegen.

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2. News Corp schielt auf KI

News Corp (NASDAQ:NWSA), der Medienkonzern von Rupert Murdoch, musste im letzten Quartal einen Umsatzrückgang von fast 10 % hinnehmen, was dem Besitzer des 'Wall Street Journal' und der 'Sunday Times' einen Quartalsverlust bescherte.

Der Rückgang wurde jedoch durch die Dow-Jones-Sparte des Unternehmens abgefedert. Der Herausgeber von 'Market Watch' und 'Barron's' verzeichnete einen Gewinn von 133 Mio. USD, ein Plus von 25 % und den besten Gewinn der Sparte seit ihrem Eintritt in die News Corp.

CEO Robert Thomson skizzierte indes die umfassenden strategischen Schritte des Unternehmens, um sich dem Aufstieg der generativen künstlichen Intelligenz anzupassen. Thomson betonte, dass die Anpassung an diese Technologie eine "Herausforderung" für den Schutz des geistigen Eigentums der Verlagsbranche darstellt. Er ließ verlauten, dass News Corp derzeit in intensiven Verhandlungen steht, um den Wert ihrer Inhalte und geistigen Schöpfungen angemessen zu bewerten.

Thomson hebt hervor, dass die Verwendung generativer KI dennoch eine "bemerkenswerte Gelegenheit" bietet, neue Einkommensquellen zu erschließen und gleichzeitig die Kosten zu minimieren.

Die Aktien von News Corp zeigen sich bisher im US-Frühhandel kaum verändert.

3. Oberster Gerichtshof stoppt Opioid-Vergleich von Purdue Pharma

Der Oberste Gerichtshof der USA hat das Insolvenzverfahren von Purdue Pharma vorübergehend gestoppt und damit die Frage aufgeworfen, ob die Mitglieder der Sackler-Familie, der das Unternehmen gehört, vor künftigen Klagen im Zusammenhang mit der Opioid-Krise in den USA geschützt werden können.

Anfang dieses Jahres hatte ein untergeordnetes Gericht einen Vergleich gebilligt, der die Sacklers gegen eine einmalige Zahlung von 6 Mrd. USD an die Opfer der Suchtkrise vor möglichen Klagen bewahrt hätte.

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Das Justizministerium beantragte daraufhin einen Aufschub des Vergleichs mit der Begründung, dass er Dritte in unzulässiger Weise von jeglicher künftigen Haftung für die Mitwirkung an der Krise befreit. Der Oberste Gerichtshof hat nun zugestimmt, die mündlichen Argumente im Dezember anzuhören.

Purdue, Hersteller des Opioid-Schmerzmittels OxyContin, benötigt die Vereinbarung, um aus dem Insolvenzverfahren herauszukommen. Das Unternehmen hat den Antrag des Justizministeriums mit dem Argument abgelehnt, dass dadurch "Milliarden von Dollar" aus den Opioid-Hilfsprogrammen abgezogen würden und eine "sinnvolle Rehabilitation" der Opfer erschwert würde.

4. UBS löst Garantien mit dem Schweizer Staat für die Credit Suisse-Notübernahme auf

Die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) hat heute bekanntgegeben, dass sie die staatliche Garantien in Höhe von 9 Mrd. CHF oder etwas mehr als 10 Mrd. USD nicht mehr benötigt, die zum Schutz des Schweizer Bankenriesen vor Verlusten durch die Übernahme des Konkurrenten Credit Suisse (SIX:CSGN) bereitgestellt wurden.

Im Rahmen der Rettungsaktion hatte die Schweizer Regierung zugesagt, die UBS vor Verlusten in Höhe von 9 Mrd. CHF aus dem Deal zu schützen, sofern sie sich verpflichtet, einen Verlust von 5 Mrd. CHF hinzunehmen.

Die UBS hat auch eine von der Schweizerischen Nationalbank angebotene Liquiditätshilfe in Höhe von 100 Mrd. CHF gestoppt. Diese Hilfe wurde erstmals während der Krise im März eingerichtet, die den Bankensektor des Landes erschütterte und schließlich zu der staatlich geförderten Fusion zwischen UBS und Credit Suisse führte.

Nach einer "umfassenden Bewertung" der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerte der Credit Suisse kam die UBS zu dem Schluss, dass die Aufrechterhaltung dieser Liquiditätshilfe nicht notwendig sei. Unterdessen hat die Credit Suisse ein Notdarlehen des Bundes in Höhe von 50 Mrd. CHF vollständig zurückgezahlt, so UBS weiter.

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Die in der Schweiz börsennotierten Aktien der UBS konnte im bisherigen Handelsverlauf heute zulegen.

5. Rohöl ohne größere Bewegungen

Für den Ölpreis ging es heute bisher in keine bestimmte Richtung. Viele Händler sind immer noch mit der Einordnung der US-Inflationsdaten beschäftigt. Außerdem quält die Märkte die Sorge um eine stotternde Konjunkturerholung in China, dem wichtigsten Rohölimporteur, und die optimistischen Nachfrageprognosen der OPEC.

Der am Donnerstag veröffentlichte US-Verbraucherpreisindex schickte den Dollar auf einen Höhenflug, was zu Belastungen an den Rohölmärkten führte, da es den Rohstoff für Käufer in Fremdwährungen verteuerte.

Wachsende Befürchtungen hinsichtlich der chinesischen Wirtschaft belasteten die Ölmärkte ebenfalls zunehmend, was bisher jedoch dadurch ausgeglichen wurde, dass die OPEC gestern bestätigte, dass sie nach wie vor mit einem Anstieg der globalen Ölnachfrage um 2,25 Millionen Barrel pro Tag für 2024 rechnet.

Aktuell kostet ein Barrel US-Rohöl 0,4 % weniger, 82,47 USD pro Barrel. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,5 % auf 86,01 USD.

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