Investing.com - Die Ratingagentur Fitch hat in dieser Woche das Kreditrating der Vereinigten Staaten herabgestuft – von AAA auf AA+. Das Downgrade sorgte zum Teil für heftige Turbulenzen an den Weltbörsen (ETR:SPPW). Doch während sich Ökonomen und Investoren auf der ganzen Welt über die möglichen Folgen dieser Herabstufung Sorgen machen, bleibt einer der bekanntesten Namen der Finanzwelt gelassen: Warren Buffett.
Der Starinvestor und CEO von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) äußerte sich gegenüber CNBC ganz lässig über die jüngste Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit. "Es gibt einige Dinge, über die man sich keine Sorgen machen sollte. Dies ist eines davon", erklärte Buffett ruhig und wirkte dabei unbeirrt von den Marktreaktionen.
"Es gibt einige Dinge, über die man sich keine Sorgen machen sollte", erklärte er . "Dies ist eines davon."
In der Tat hat Buffetts Konglomerat inmitten der Unruhe am Markt seine Haltung zu US-Staatsanleihen nicht geändert. Am Montag investierte Berkshire Hathaway erneut 10 Milliarden Dollar in diese Anlageform – genau dieselbe Summe wie in der Vorwoche. Dabei stellte sich lediglich die Frage, ob das Unternehmen kommende Woche dreimonatige oder sechsmonatige T-Bills im Wert von 10 Milliarden Dollar erwerben werde, so Buffett.
Berkshire Hathaway zählt zu den bedeutendsten Unternehmen der Welt, die in US-Staatsanleihen investieren. Ende März betrug der Gesamtwert der kurzfristigen Investitionen in US-Treasuries laut Unternehmensangaben 104 Milliarden Dollar.
Warren Buffett hob kürzlich die gestiegene Attraktivität dieser Anlagen für Berkshire hervor, bedingt durch die Zinserhöhungen der US-Notenbank (Federal Reserve), welche die Anleiherenditen nach oben trieben. Im April schätzte Buffett, dass die Treasuries von Berkshire eine Rendite von beinahe 5 % pro Jahr generieren würden – ein Wert von rund 5 Milliarden Dollar. Seither hat die Federal Reserve die Zinsen weiter angehoben, was Buffetts Investitionsthese unterstreicht.
Trotz gelegentlicher Uneinigkeiten mit den Maßnahmen der US-Regierung betonte Warren Buffett gegenüber dem US-Nachrichtensender seine unerschütterliche Zuversicht in US-Staatsanleihen und den US-Dollar.
"Der Dollar ist die Reservewährung der Welt, und jeder weiß das", sagte er.
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