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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 06.06.2021, 12:59
Aktualisiert 07.06.2021, 07:43

von Noreen Burke 

Investing.com -- Anleger, die die Gefahr einer inflationären Entwicklung beurteilen wollen, sollten die neuen US-Verbraucherpreisdaten an diesem Donnerstag genau im Auge behalten. Denn es besteht die Sorge, dass eine steigende Inflation die US-Notenbank Fed zu einer baldigen Reduzierung ihrer Stützungsmaßnahmen veranlassen könnte. Nach der turbulenten letzten Woche stehen die Meme-Aktien voraussichtlich weiterhin im Fokus der Anleger. Die Märkte beobachten außerdem die Fortschritte bei der Verabschiedung des 1,7 Billionen Dollar schweren Infrastrukturpakets von Präsident Joe Biden, das in diesem Jahr bereits den Industrie- und Rohstoffsektor beflügelt hat. Die Europäische Zentralbank wird sich am Donnerstag treffen und möglicherweise über ein Zurückfahren ihrer Stimulusmaßnahmen diskutieren. In Großbritannien stehen die monatlichen BIP-Zahlen an. Dabei wachsen die Zweifel, ob die Wiedereröffnung in absehbarer Zeit vollständig umgesetzt werden kann. Hier sind die wichtigsten Informationen, die Sie für einen informierten Start in die neue Handelswoche benötigen.

1. Inflationsgefahr

Alle Augen werden am Donnerstag auf die neuesten Inflationsdaten aus den USA gerichtet sein, nachdem eine viel stärker als erwartete Inflationsrate im letzten Monat einen Ausverkauf ausgelöst hatte, da viele Anleger sich besorgt zeigten, dass der steigende Preisdruck die Fed zwingen könnte, bald mit der Rücknahme der Konjunkturhilfen zu beginnen.

Der am Freitag herausgegebene Arbeitsmarktbericht zeigte, dass sich das Beschäftigungswachstum zwar gegenüber dem Vormonat erholte, sich aber auch das Lohnwachstum beschleunigt hat. Dies könnte das Argument stützen, dass höhere Inflationsraten dauerhaft sind und nicht nur vorübergehend, wie derzeit noch von der Fed angenommen.

Die Inflationswerte zählen zu den letzten wichtigen Wirtschaftsdaten, bevor die Notenbanker ihre Blackout-Period vor der nächsten Fed-Sitzung vom 15. bis 16. Juni beginnen werden.

Ebenfalls auf dem Wirtschaftskalender stehen am Donnerstag die Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung, die in der letzten Woche zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie unter 400.000 gefallen sind.

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2. Spekulationsfieber um Meme-Aktien

Der wilde Ritt bei Meme-Aktien dürfte sich fortsetzen. Das Kursplus bei AMC-Aktien belief sich in der vergangenen Woche auf mehr als 80%, wenngleich sie am Freitag um mehr als 6% gefallen waren.

AMC steht im Mittelpunkt einer neuen Kaufwelle durch Kleinspekulanten, die die Aktie in Foren wie Reddits WallStreetBets anpreisen und damit einem Phänomen neues Leben einhauchen, das im Januar mit einem Kurssprung von mehr als 1.600% bei GameStop (NYSE:GME) begann.

AMC, das vor nicht allzu langer Zeit kurz vor der Insolvenz stand, schloss am Donnerstag seine zweite Aktienemission innerhalb von drei Tagen ab und profitierte von einem Anstieg des Aktienkurses um fast 400% seit Mitte Mai.

Die meisten Analysten sagen jedoch, dass das Ausmaß der Rallye nicht mit den Fundamentaldaten von AMC übereinstimmt und die hohen Bewertungen der Meme-Aktien wahrscheinlich nicht von Dauer sind.

Laut Daten von Refinitiv sind unter den 20 größten Aktionären von AMC keine aktiv verwalteten Aktienfonds zu finden, was das Risiko offen lässt, dass eine Stimmungsänderung unter den Kleinspekulanten die Aktie schnell fallen lassen könnte.

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3. Infrastruktur-Deal

Die Marktteilnehmer werden die Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern in Washington über das von Präsident Joe Biden vorgeschlagene Infrastrukturprogramm im Umfang von 1,7 Billionen US-Dollar aufmerksam verfolgen.

Verkehrsminister Pete Buttigieg hatte gesagt, dass das Weiße Haus den Montag - wenn der Kongress nach einer einwöchigen Pause wieder an die Arbeit geht - als kritisches Datum sieht, um Fortschritte bei den Verhandlungen zu sehen.

Die Erwartung an staatliche Infrastrukturausgaben hat in diesem Jahr bereits Value-Aktien in die Höhe getrieben, insbesondere aus dem Industrie- und Grundstoffsektor. Seit Jahresbeginn sind diese um rund 20% gestiegen und haben damit das Kursplus des S&P 500, der im gleichen Zeitraum um 12,5% zugelegt hat, übertroffen.

Diese übergroßen Gewinne könnten viele Aktien aus dem Industrie- und Grundstoffsektor anfällig für eine Korrektur machen, sollte das gewaltige Ausgabenpaket in Washington auf Grund laufen, so John Mowrey, Chefinvestor bei der NFJ Investment Group.

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4. EZB-Dilemma

Die EZB kommt am Donnerstag zusammen und wird ihre aktualisierten Wachstumsprognosen für 2021 und 2022 veröffentlichen.

Im Fokus stehen Diskussionen der Notenbankmitglieder, ob sie ihre Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft in der Eurozone verlängern sollen - eine Entscheidung, die von der Beurteilung der wirtschaftlichen Erholung in der Region abhängen wird.

Jüngste taubenhafte Kommentare von mehreren politischen Entscheidungsträgern der EZB haben die Risiken einer vorzeitigen Straffung hervorgehoben. Jeder Hinweis von EZB-Chefin Christine Lagarde, dass die Debatte über das Tapering (d.h. den Abbau der Anleihekäufe) in Gang kommt, könnte die Anleiherenditen der Eurozone weiter in die Höhe treiben und die wirtschaftliche Erholung in der Staatengemeinschaft untergraben.

"Während die Erholung an Fahrt gewinnt, bewegt sich die EZB weiterhin auf einem schmalen Grat zwischen der Aufrechterhaltung eines günstigen Finanzierungsumfelds und dem Beginn der Rücknahme einiger der während der Pandemie aufgelegten Soforthilfen", sagte Angel Talavera, Leiter der volkswirtschaftlichen Analyse für Europa bei Oxford Economics.

"Angesichts der noch immer fragilen Wirtschaftslage gehen wir davon aus, dass die EZB das Niveau der Anleihekäufe auf ihrer bevorstehenden geldpolitischen Sitzung im Juni beibehalten wird."

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5. Britisches BIP

Angesichts der geplanten vollständigen Wiedereröffnung der britischen Wirtschaft am 21. Juni werden die zunehmend von Zweifeln geplagten Anleger genau auf die Zahlen zum monatlichen BIP-Wachstum achten, die am Freitag auf der Agenda stehen.

Während die Wiedereröffnung von Geschäften und des Gastgewerbes im April voraussichtlich zu einem weiteren soliden monatlichen Wachstum beigetragen haben dürfte, wird die Erholung in den kommenden Wochen aufgrund der wachsenden Sorgen um die neue "Delta"-Covid-19-Variante auf ihre erste echte Bewährungsprobe stoßen.

Die neuesten Schätzungen deuten darauf hin, dass diese möglicherweise um 50% übertragbarer ist als der vorherige dominante Stamm, was bedeutet, dass die Krankenhauseinweisungen unter ungeimpften Gruppen schnell ansteigen könnten.

Zwar sind inzwischen 50% der Bevölkerung vollständig geimpft, doch wird sich die geplante Wiedereröffnung möglicherweise verzögern, bis ein größerer Teil der Bevölkerung geimpft ist.

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-- Dieser Report entstand unter Mitwirkung von Reuters.

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