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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 29.05.2022, 13:24
Aktualisiert 30.05.2022, 06:25
© Reuters

Von Noreen Burke 

Investing.com -- Ein turbulenter Börsenmonat geht dem Ende zu. Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer in dieser Woche auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag auf der Agenda steht und das Marktgeschehen im Juni prägen könnte. Die jüngsten ermutigenden Konjunkturdaten nähren die Hoffnung, dass die Federal Reserve die Geldpolitik straffen kann, ohne dabei die Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Besonderes Augenmerk richten die Händler auch auf die PMI-Daten aus China, zumal die Sorgen über die wirtschaftlichen Aussichten der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufgrund der aktuellen Corona-Lockdowns zunehmen. In der Eurozone dürften die Inflationsdaten am Dienstag ein neues Rekordhoch markieren, was wiederum die Erwartungen an die Europäische Zentralbank (EZB) zur Einleitung ihres eigenen Zinserhöhungszyklus nähren würde. Hier die wichtigsten Themen zu Beginn der Handelswoche.

1. US-Arbeitsmarktdaten

Die am Freitag auf dem Terminplan stehenden Arbeitsmarktdaten für den Monat Mai werden voraussichtlich einen weiterhin robusten US-Arbeitsmarkt zeigen. Ökonomen erwarten, dass die Wirtschaft im Mai 320.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, nach 428.000 im April. Diese Beschäftigungszahl ist zwar immer noch robust, würde aber den geringsten Beschäftigungszuwachs seit etwa einem Jahr bedeuten.

Wegen des Arbeitskräftemangels erwartet der Markt ein beständiges Lohnwachstum und einen Rückgang der Arbeitslosenquote auf 3,5%.

Ebenfalls auf dem Wirtschaftskalender stehen Daten zu dem Jobwachstum im Privatsektor sowie die Zahl der offnen Stellenangebote, ein vielbeachteter Indikator für die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt, sowie die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.

Die ISM-Daten für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor werden vor dem Hintergrund der Sorgen über die Auswirkungen der steigenden Preise und der Probleme in der Lieferkette im Mittelpunkt stehen. Die Verbraucherstimmung wird ebenfalls bekannt gegeben.

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2. Fortsetzung der Aktien-Rallye möglich

Die US-Aktienmärkte erlebten am Freitag eine willkommene Erholung. Die drei wichtigsten Börsenindizes beendeten ihre längste wöchentliche Verlustserie seit Jahrzehnten, nachdem besser als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten die Hoffnung nährten, dass die US-Notenbank (Fed) ihre Geldpolitik nicht ganz so stark straffen muss wie zuvor befürchtet.

Die Verbraucherausgaben waren im April unerwartet stark gestiegen, während die PCE-Preise gegenüber dem Vormonat zwar weiter anstiegen, im Jahresvergleich aber von 5,2 % auf 4,9 % zurückgingen, was die Hoffnung auf eine Verlangsamung der Inflation schürt.

Aus dem FOMC-Protokoll am vergangenen Mittwoch ging hervor, dass "einige" Notenbanker den Eindruck hatten, dass "die Monatsdaten darauf hindeuten, dass der allgemeine Preisdruck sich nicht weiter verschärft".

Die Fed hat die Leitzinsen in diesem Jahr bisher um 75 Basispunkte angehoben. Für Juni und Juli rechnen die Märkte mit Zinserhöhungen um jeweils 50 Basispunkte.

Einige Marktanalysten gehen nun davon aus, dass die Zentralbank aufgrund von Bedenken über die wirtschaftlichen Auswirkungen höherer Zinssätze zu einem Zeitpunkt, an dem die Inflation ihren Höhepunkt erreicht haben könnte, ihren Straffungszyklus im September pausieren könnte.

Anlässlich des Memorial Day bleiben die US-Börsen (ETR:SXR4) am Montag geschlossen.

3. Fed-Reden

Die Marktteilnehmer werden in dieser Woche mehrmals die Gelegenheit haben, sich von verschiedenen Fed-Mitgliedern eine Einschätzung zu den Konjunkturaussichten einzuholen.

Fed-Gouverneur Christopher Waller wird am Montag sprechen, während der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, und der Präsident der St. Louis Fed, James Bullard, ein erklärter Falke, beide am Mittwoch sprechen werden, gefolgt von der Präsidentin der Cleveland Fed, Loretta Mester, die am Donnerstag das Wort ergreifen wird.

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Außerdem wird die Fed am Mittwoch ihr Beige Book veröffentlichen, einen Konjunkturbericht, der sich mit den lokalen Wirtschaftsbedingungen in jedem der 12 Fed-Distrikte befasst.

4. Chinesischer Einkaufsmanagerindex

Die chinesische Wirtschaft hat nach dem Einbruch im April in diesem Monat Anzeichen einer Erholung gezeigt, allerdings ist die Aktivität schwächer als im letzten Jahr, und viele Analysten rechnen für das 2. Quartal mit einem Rückgang.

Die Händler sind besorgt über das Fehlen eines klaren Plans zum Ausstieg aus der Null-COVID-Strategie des Landes, die im Gegensatz zu den in anderen Teilen der Welt praktizierten Trends steht.

Peking veröffentlicht am Dienstag und Mittwoch eine Schnellschätzung zur Entwicklung des verarbeitenden und des nicht-verarbeitenden PMI. Ökonomen prognostizieren für Mai einen Wert unterhalb der Wachstumsschwelle von 50, was auf eine Kontraktion hindeutet.

China hat bereits ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Ankurbelung der Wirtschaft vorgestellt, zu dem Premierminister Li Keqiang detaillierte Leitlinien für deren baldige Umsetzung versprochen hat.

Schanghai beabsichtigt eine Beendigung des zwei Monate anhaltenden Lockdowns, während in Peking am Sonntag einige Teile des öffentlichen Nahverkehrs sowie einige Einkaufszentren wieder geöffnet wurden, als sich die Infektionszahlen stabilisierten

5. Inflation in der Eurozone

Die Eurozone veröffentlicht am Dienstag ihre aktuellen Inflationsdaten. Laut Ökonomen dürfte der Verbraucherpreisindex im Mai mit 7,7 % ein neues Rekordhoch erreichen, nach 7,4 % im April.

Dies würde die Erwartungen an eine Normalisierung der Politik der EZB, die ihre nächste Sitzung am 9. Juni abhalten wird, stärken.

Ökonomen und Marktteilnehmer rechnen mit einer Zinserhöhung um 0,25 % im Juli, aber eine sehr hohe Inflation könnte die Diskussion über einen größeren Zinsschritt anheizen, auf den einige EZB-Vertreter bereits drängen.

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Die EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte, der Einlagensatz werde voraussichtlich ab Juli steigen und könnte Ende September bei Null oder "leicht darüber" liegen, ehe er weiter "in Richtung des neutralen Zinssatzes" steigt.

-- Mit Material von Reuters.

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