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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 14.08.2022, 14:06
Aktualisiert 15.08.2022, 06:47
© Reuters

Von Noreen Burke 

Investing.com - Gespannt fiebern die Marktteilnehmer in dieser Woche den aktuellen US-Einzelhandelsumsätzen sowie den Ergebnissen mehrerer großer Einzelhandelsketten entgegen, die sie dann sicher in puncto Stärke der Verbraucherausgaben vor dem Hintergrund des gestiegenen Preisdrucks genau unter die Lupe nehmen werden. Die US-Notenbank gibt das Protokoll ihrer Juli-Sitzung heraus, das auf Anhaltspunkte für das Ausmaß der bevorstehenden Zinserhöhungen untersucht werden wird. In Großbritannien rücken die Daten zu Beschäftigung, Einzelhandelsumsätzen und Inflation in den Vordergrund. Neuseeland und Norwegen dürften erneut an der Zinsschraube drehen. Hier erfahren Sie, was Sie zu Beginn der Woche wissen sollten.

1. US-Einzelhandelsumsätze

Am Mittwoch stehen in den USA die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen für den Berichtsmonat Juli auf dem Programm. Sie geben Aufschluss über die Stärke der Verbraucherausgaben nach einer Verlangsamung des Wachstums im zweiten Quartal.

Die von Investing.com befragten Ökonomen erwarten einen Anstieg von lediglich 0,1 % gegenüber einem Plus von 1,0 % im Vormonat, wobei sinkende Benzinpreise einen Teil des Rückgangs ausmachen.

Ebenfalls im Fokus der Anleger steht der sich abkühlende US-Immobilienmarkt. Dazu werden am Dienstag die Zahlen zu den Baubeginnen im Juli veröffentlicht, die im Juni auf ein Neunmonatstief gefallen waren.

Die Zahlen für die Verkäufe bestehender Eigenheime per Juli rücken am Donnerstag ins Zentrum des Interesses. Diese waren im Juni bereits zum fünften Mal in Folge gesunken und erreichten den niedrigsten Stand seit zwei Jahren.

2. Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed

Die Fed wird am Mittwoch das Protokoll ihrer Juli-Sitzung veröffentlichen, das sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird, nachdem die Wirtschaftsdaten der letzten zwei Wochen die Hoffnung der Anleger, dass der Zentralbank eine sanfte Landung der Wirtschaft gelingen wird, gestärkt haben.

Ein makelloser Arbeitsmarktbericht für Juli hat die Befürchtungen einer Rezession gemildert, während die Inflationsdaten der letzten Woche auf den größten monatlichen Rückgang der Verbraucherpreisinflation seit 1973 hinwiesen.

Die Händler rechnen derzeit mit einer weniger aggressiven Haltung der Fed, und die Fed Fund-Futures signalisieren eine größere Wahrscheinlichkeit, dass die Notenbank die Zinssätze bei ihrer Sitzung Ende September um 50 Basispunkte anheben wird, und nicht um 75 Basispunkte wie bei den letzten beiden Sitzungen.

Zuletzt hatten einige Fed-Mitglieder die Erwartungen an eine Kehrtwende zugunsten einer lockeren Geldpolitik gedämpft, während Ökonomen vor einem erneuten Aufflammen der Inflation in den kommenden Monaten warnen.

3. US-Einzelhändler legen Gewinnzahlen vor

Nach einem holprigen Jahresauftakt, der den S&P 500 im ersten Halbjahr um 20 % einbrechen ließ, beflügelten die besser als erwartet ausgefallenen Unternehmensgewinne im zweiten Quartal den US-Aktienmarkt.

Walmart (NYSE:WMT) und Home Depot (NYSE:HD) werden am Dienstag ihre Ergebnisse für das 2. Quartal vorlegen, einen Tag später folgen Target (NYSE:TGT) und Lowe's (NYSE:LOW). Dabei werden die Anleger gespannt darauf sein, was die größten US-Einzelhandelsketten zum steigenden Preisdruck und den anhaltenden Problemen in der Lieferkette sagen werden.

Sowohl Walmart als auch Target haben unlängst ihre Prognosen gesenkt und gleichzeitig davor gewarnt, dass die Inflation auf die Margen drückt und die Verbraucher zu Sparmaßnahmen zwingt.

Der Ausblick der Einzelhändler auf die Verbraucherausgaben bildet mit Blick auf das Tempo der Inflationsentwicklung eine wichtige Grundlage für die Markteinschätzung der Anleger.

4. Datenregen in Großbritannien

Nach der jüngsten Warnung der Bank of England, dass dem Vereinigten Königreich eine tiefe und lang anhaltende Rezession bevorsteht, werden die Anleger in den kommenden Tagen den Daten zu Inflation, Einzelhandelsumsätzen und Beschäftigung höchste Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen.

Es wird erwartet, dass sich die Inflationszahlen für Juli von 9,4 % im Juni auf 9,8 % beschleunigen und sich damit dem von der BoE für Oktober prognostizierten Höchststand von 13,3 % annähern werden.

Die Einzelhandelsumsätze für Juli, die am Freitag auf der Agenda stehen, könnten weitere Anzeichen für eine Konjunkturflaute liefern. Ökonomen erwarten ein Minus von 3,3 % im Jahresvergleich, nachdem im Juni ein Rückgang von 5,8 % (auf Jahresbasis) verzeichnet wurde.

Der Arbeitsmarkt hat sich bisher recht robust entwickelt: In den drei Monaten bis Mai kamen fast 300.000 neue Arbeitsplätze hinzu, die Arbeitslosenquote liegt damit bei nur 3,8 %.

Der am Dienstag anstehende Arbeitsmarktbericht wird Aufschluss darüber geben, ob sich dieses Muster fortsetzt.

5. Weitere deutliche Zinserhöhungen

Die Reserve Bank of New Zealand wird voraussichtlich auf ihrer nächsten Sitzung am Mittwoch die Leitzinsen um weitere 50 Basispunkte anheben, womit das Zinsniveau den höchsten Stand seit sieben Jahren erreichen würde.

Es herrscht außerdem Konsens darüber, dass Norwegens Zentralbank auf ihrer Sitzung am Donnerstag die Zinsen anheben wird, nachdem sie bereits im Juni eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte vorgenommen hat. Nachdem die jüngsten Inflationszahlen über den Prognosen der Zentralbank lagen, erwarten einige Ökonomen eine weitere Anhebung um 50 Basispunkte. Allerdings hat die Notenbank angedeutet, dass sie in diesem Monat eine Zinserhöhung um lediglich 25 Basispunkte plant.

-- Mit Material von Reuters

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