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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 11.12.2022, 13:32
Aktualisiert 11.12.2022, 20:41
© Reuters

von Noreen Burke 

Investing.com -- Zur Eindämmung der Inflation dürften die größten Zentralbanken der Welt die Leitzinsen zum Jahresende 2022 erneut kräftig anheben. Da der Markt bereits mit einer Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt durch die US-Notenbank am Mittwoch rechnet, konzentrieren sich die Marktteilnehmer stattdessen auf Hinweise darauf, wie hoch die Zinssätze letztendlich steigen könnten. Die am Dienstag anstehenden US-Inflationsdaten erlauben neue Rückschlüsse auf den Fahrplan der Fed für 2023. Der Doppelschlag aus Inflationszahlen und Fed-Sitzung sollte die Richtung der US-Aktienmärkte für den Rest des Jahres und darüber hinaus vorgeben. Am Donnerstag rücken dann die Bank of England und die Europäische Zentralbank mit ihren jeweiligen Zinsentscheidungen ins Rampenlicht. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen zum Start in die neue Handelswoche.

1. Fed-Sitzung

Die Marktteilnehmer taxieren die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte am Mittwoch auf 78 %, die einer Erhöhung um 75 Basispunkte auf 21 %. An dieser Einschätzung hat sich auch nichts geändert, nachdem die Erzeugerpreise in den USA im vergangenen Monat etwas stärker gestiegen waren als allgemein erwartet worden war.

Die US-Notenbank hat die Leitzinsen in diesem Jahr bereits um 375 Basispunkte angehoben, zuletzt viermal in Folge um jeweils 75 Basispunkte. Es handelt sich um den aggressivsten Zinserhöhungszyklus seit den 1980er Jahren.

Fed-Chef Jerome Powell gibt am Mittwoch nach der geldpolitischen Entscheidung des Offenmarktausschusses seine letzte Pressekonferenz in diesem Jahr. Erst kürzlich hatte er angedeutet, dass es an der Zeit sein könnte, das Tempo der Leitzinserhöhungen zu verringern.

Zwar hat die Fed angedeutet, dass sich das Tempo der Zinserhöhungen voraussichtlich verlangsamen wird, doch dürften die Leitzinsen auf ein höheres Niveau steigen als noch im September erwartet. Somit liegt das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer auf den Signalen der Fed-Vertreter, wie hoch die Zinsen im Jahr 2023 letztlich steigen könnten.

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2. US-Inflation

Am Dienstag stehen in den USA die Zahlen zur Verbraucherpreisinflation für November an. Ökonomen erwarten, dass sich die jährliche Teuerungsrate von 7,7 % im Vormonat auf 7,3 % abschwächen wird.

Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten schürten erneut Inflationsängste, nachdem sich das Lohnwachstum im November beschleunigt hatte.

Der US-Erzeugerpreisindex ist im vergangenen Monat etwas stärker gestiegen als gedacht. Zurückzuführen war dies auf einen sprunghaften Preisanstieg im Dienstleistungsbereich. Der zugrunde liegende Trend zeigt allerdings nach unten, unter anderem weil sich die Lieferketten entspannen und die Güternachfrage nachlässt.

"Während die Kernrate der Verbraucherpreise angesichts sinkender Gebrauchtwagenpreise im November höchstwahrscheinlich noch fallen wird, macht der neuerliche Anstieg der Kernrate des Erzeugerpreisindex deutlich, dass es bis ins nächste Jahr hinein einige unterschätzte Aufwärtsrisiken für die Güterpreise gibt", sagte Veronica Clark, Volkswirtin bei der Citigroup (NYSE:C) in New York, gegenüber Reuters.

3. US-Aktien

Die Aktienanleger stehen vor einem Doppelschlag aus VPI-Daten und der Fed-Entscheidung. Beide Ergebnisse bestimmen die Richtung der Märkte für den Rest des Jahres und bis ins Jahr 2023.

Die jüngste Erholung des S&P 500 kam letzte Woche ins Stocken. Stärker als erwartet ausgefallene Erzeugerpreise schürten die Befürchtung, dass die US-Notenbank die Zinsen länger hochhalten muss, was wiederum zu einer Rezession führen könnte.

Ein unerwartet hoher Verbraucherpreisindex könnte die Befürchtung schüren, dass die Fed noch aggressiver agieren muss. Dies würde Druck auf die Aktienmärkte ausüben.

"Wenn der Verbraucherpreisindex höher ausfällt als erwartet oder gar nicht sinkt, wäre das nicht gerade positiv für den Markt", sagte Tom Hainlin, Investmentstratege bei der US Bank Wealth Management.

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Da die Zinserhöhung am Mittwoch weitgehend als ausgemacht gilt, wird sich die Wall Street auf die Projektionen der Fed konzentrieren, wie hoch die Zinsen letztlich steigen werden.

Entscheidend werden auch Powells Ansichten über die Inflation und die Möglichkeit sein, dass die Wirtschaft im nächsten Jahr in eine Rezession abrutschen könnte.

4. Bank of England

Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten werden die Bank of England wohl kaum davon abhalten, ihren Leitzins auf ihrer Sitzung am Donnerstag um weitere 50 Basispunkte auf 3,5 % anzuheben. Damit läge er auf dem höchsten Stand seit 2008.

Ein Tag vor der Zinsentscheidung stehen im Vereinigten Königreich die Inflationsdaten für November an. Die Inflation könnte ihren Höhepunkt erreicht haben, nachdem sie im Oktober mit 11,1 % den höchsten Stand seit 41 Jahren markiert hatte und somit um mehr als das Fünffache über dem 2 %-Ziel der BoE lag.

Ein Großteil des Preisanstiegs geht auf den Energiepreisschock infolge des russischen Krieges in der Ukraine zurück, doch auch andere Faktoren wie der durch den Brexit bedingte Arbeitskräftemangel und die COVID-19-Pandemie dürften die Inflation nur langsam senken.

Die Regierung hat zwar versucht, den fiskalischen Ruf des Vereinigten Königreichs mit einem strengen Haushaltsplan zu reparieren, doch steuert die britische Wirtschaft nun auf eine Rezession zu.

5. EZB

Marktbeobachter erwarten, dass die EZB bei ihrer Sitzung am Donnerstag den Leitzins um 50 Basispunkte anheben wird. Im vergangenen Monat zeigten Daten, dass sich die jährliche Inflation zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren verlangsamt hat und von 10,6 % im Oktober auf 10 % gesunken ist.

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Die EZB hat die Zinssätze seit Juli um 200 Basispunkte angehoben und damit so schnell wie nie zuvor, doch die Inflation liegt nach wie vor deutlich über ihrem Ziel von 2 %.

Auch wenn sich das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen könnte, ist die EZB noch lange nicht am Ende. Die Märkte hoffen auf neue Hinweise darauf, wie hoch der Einlagensatz ausfallen wird.

"Sie (die Notenbanker) werden weiterhin hawkish und aggressiv auftreten. Schließlich wollen sie, dass die Inflationserwartungen verankert bleiben", so Frederik Ducrozet, Leiter der makroökonomischen Forschung bei Pictet Wealth Management zu Reuters.

- Investing.com/Reuters

Aktuelle Kommentare

Mit FED und EZB in den Jahrhundert Crash
was ist das für eine Aussage? Wie kommst drauf ?
schwachsinn, alles kommt anders .... zuviel geld im markt, deshalb es gibt eine neue rallye wie immer... 2023 - 2024 vor der hyper-inflation ... neue hochs...
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