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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 26.11.2023, 20:31
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Investing.com -- In den letzten Wochen dieses turbulenten Jahres warten die Anleger gespannt darauf, wann die globalen Zinsen zu sinken beginnen, weshalb die in der kommenden Woche anstehenden Inflationsdaten im Mittelpunkt des Interesses stehen werden. Zudem trifft sich die OPEC+, um über eine Kürzung ihrer Fördermengen zu beraten, und Daten aus China dürften wichtige Einblicke in die wirtschaftlichen Aussichten der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt liefern. Was Sie zu Wochenbeginn wissen sollten, erfahren Sie hier.

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1. US-Inflationsdaten

Nach der unveränderten Verbraucherpreisinflation im Oktober hoffen die Märkte, dass der nächste US-Inflationsbericht am Donnerstag die Argumente für ein Ende des Zinserhöhungszyklus der Fed untermauern wird.

Der von der Fed bevorzugte Inflationsindikator, der Preisindex der privaten Konsumausgaben (PCE), dürfte im November um 0,1 % gestiegen sein. Im September war dieser Index um 0,4 % und damit genauso stark wie im August gestiegen.

Die Kerninflationsrate, die die Kosten für Nahrungsmittel und Kraftstoffe ausschließt und als zuverlässigerer Indikator für die zugrunde liegende Inflation gilt, dürfte im Jahresvergleich um 3,5 % gestiegen sein.

Zu den weiteren Wirtschaftsdaten, die im Laufe der Woche veröffentlicht werden, gehört der Index der Verbraucherstimmung für November, der am Dienstag auf dem Kalender steht. Im Oktober wurde zum dritten Mal in Folge ein Rückgang gemeldet. Hinzu kommen die erste Revision des BIP für das dritte Quartal, die Zahlen zu den Neubauverkäufen für Oktober, der wöchentliche Bericht zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und das Beige Book der Fed.

2. Jahresendrallye?

Dass sich die Rallye am US-Aktienmarkt über die so genannten "Glorreichen Sieben" der großen Growth- und Technologieunternehmen hinaus ausweitet, weckt bei den Marktteilnehmern Hoffnungen auf eine Rallye bis Jahresende.

Zu den Glorreichen Sieben gehören die Aktien von Apple (NASDAQ:AAPL), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Alphabet (NASDAQ: GOOGL), Amazon (NASDAQ:AMZN), Nvidia (NASDAQ:NVDA), Meta (NASDAQ:META) und Tesla (NASDAQ:TSLA). Zusammen machen sie 28% des S&P 500 aus. Knapp 50 % beträgt ihre Gewichtung im Nasdaq 100, der seit Jahresbeginn um fast 47 % gestiegen ist.

Der S&P 500 ist in den letzten drei Wochen um rund 10 % gestiegen, angetrieben von rückläufigen Renditen der Staatsanleihen und einer milderen Inflation, die das Ende des Zinserhöhungszyklus der Fed einläuten könnte.

Im Laufe der Woche werden die Investoren weitere Daten zur Inflation und zum Verbrauchervertrauen erhalten (siehe oben) - Daten, die besser als erwartet ausfallen, könnten einen Ausverkauf bei Staatsanleihen auslösen und die Renditen in die Höhe treiben.

3. Treffen der OPEC+

Die Ölpreise gaben am Freitag nach, erzielten aber im Vorfeld des Treffens in der kommenden Woche, bei dem über Förderkürzungen im Jahr 2024 entschieden werden soll, den ersten Wochengewinn seit über einem Monat.

Der Brent-Rohölfuture gab gegenüber der Schlussnotierung vom Mittwoch um 1,4 % auf 80,23 Dollar pro Barrel nach, während der Preis für die US-Sorte WTI um 2,5 % auf 75,17 Dollar fiel.

Der Preisanstieg in dieser Woche fand vor dem Hintergrund der Vorbereitungen der OPEC+ auf ein Treffen am Donnerstag statt, bei dem die Kürzung der Fördermengen ganz oben auf der Tagesordnung stehen wird, nachdem die Ölpreise in letzter Zeit aufgrund von Nachfragesorgen und einem steigenden Ölangebot, insbesondere von Nicht-OPEC-Produzenten, gefallen waren.

Die OPEC+, die sich aus der Organisation erdölexportierender Länder und anderen Staaten, darunter Russland, zusammensetzt, überraschte die Märkte am vergangenen Mittwoch, als sie ihr für den 26. November geplantes Treffen auf den 30. November verschob.

4. Inflation in der Eurozone

Am Donnerstag stehen die Inflationsdaten für die Eurozone im Fokus, die für November eine weitere Abschwächung des Preisdrucks erwarten lassen.

Es wird erwartet, dass die Verbraucherpreisinflation mit einer Jahresrate von 2,8 % gegenüber dem Vormonat (2,9 %) leicht zurückgeht. Für die Kerninflation wird ein Rückgang auf 3,9 % erwartet.

Trotz der Anzeichen für eine Verlangsamung der Inflation warnte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, dass die Kreditkosten noch länger restriktiv bleiben müssten.

Aus dem Protokoll der letzten EZB-Sitzung vom vergangenen Donnerstag geht hervor, dass sich die Notenbanker einig sind, dass die Bereitschaft zu weiteren Zinserhöhungen vorhanden sein muss.

Die Inflation wird voraussichtlich erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 das Ziel der EZB von 2 % erreichen.

5. Richtungsweisende Daten aus China

Aus China werden am Donnerstag die offiziellen Einkaufsmanagerindizes für November veröffentlicht. Hier werden die Investoren nach Anzeichen einer Erholung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt Ausschau halten.

Noch im Oktober war die Wirtschaft trotz einer Reihe staatlicher Maßnahmen zur Stützung der schwächelnden Konjunktur aufgrund des schwachen Konsums und der Krise im verschuldeten Immobiliensektor, der rund ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts ausmacht, weiter geschrumpft.

Chinas Wirtschaft wuchs im dritten Quartal mit 4,9 % zwar stärker als erwartet, doch ringt Peking nach wie vor um sein Jahreswachstumsziel von rund 5 %.

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Investing.com/Reuters

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