(Reuters) - In den USA ist es in der Nacht zum Freitag wegen der unklaren Lage bei der Präsidentenwahl vielerorts zu Protesten gekommen.
In Portland im Bundesstaat Oregon nahm die Polizei eigenen Angaben zufolge bei Demonstrationen zehn Personen fest und stellte waffentaugliches Material sicher. Gouverneurin Kate Brown aktivierte die Nationalgarde, um die “weitverbreitete Gewalt” einzudämmen. In New York City wurden bei Protesten nach Polizeiangaben 50 Personen festgenommen. Auch in Atlanta, Detroit und Oakland kam es zu Demonstrationen. Bei den meisten Kundgebungen forderten die Teilnehmer, dass die Auszählung der Stimmen in den noch offenen Bundesstaaten fortgesetzt wird.
Der amtierende Präsident Donald Trump hat ein Ende der Auszählung gefordert und beansprucht den Wahlsieg für sich. Auf Trump entfallen laut CNN bislang 213 Wahlleute, für einen Wahlsieg sind mindestens 270 erforderlich. Der Kandidat der Demokraten, Joe Biden, kann demnach 253 Wahlleute für sich verbuchen. Offen ist das Ergebnis noch in Pennsylvania, Georgia, Arizona und Nevada. In allen vier Staaten liefern sich die Kontrahenten ein Kopf-an-Kopf-Rennen.