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Devisen: Euro bleibt zum US-Dollar unter Druck - Yuan fällt auf Jahrestief

Veröffentlicht am 03.12.2024, 08:17
Aktualisiert 03.12.2024, 08:30
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag gesunken und hat damit an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft. Im Vergleich zum Wochenauftakt hielten sich die Kursverluste im frühen Handel aber in Grenzen. Am Morgen kostete ein Euro 1,0488 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend.

Am Montag war der Euro noch zeitweise um mehr als einen Cent gefallen. Ursache waren unter anderem überraschend starke US-Konjunkturdaten, die dem Dollar Auftrieb verliehen. In der amerikanischen Industrie hatte sich die Stimmung erwartet stark aufgehellt. Außerdem wurde die Gemeinschaftswährung durch die politische Krise in Frankreich belastet. Die Regierung in Paris hatte ein Gesetz zum Sozialhaushalt ohne finale Abstimmung durchs Parlament gedrückt und muss nun mit einem Sturz durch die Opposition rechnen.

Weiter unter Druck stand auch der chinesische Yuan, der im Handel mit dem Dollar auf den tiefsten Stand seit einem Jahr gefallen ist. Für einen Dollar wurden zeitweise bis zu 7,29 Yuan gezahlt. Nach Einschätzung des Devisenexperten Volkmar Baur von der Commerzbank (ETR:CBKG) wird Chinas Währung weiter von der vergleichsweise schwachen konjunkturellen Entwicklung belastet.

Zwar waren Daten zur Stimmung in den chinesischen Industriebetrieben zuletzt besser als erwartet ausgefallen, Experte Baur verwies aber auf die weiter schwelende Krise in der Bauwirtschaft. "Die Stimulusmaßnahmen, die explizit den Wohnungsbau stützen sollten, scheinen daher bisher noch nicht ausreichend gewirkt zu haben", sagte der Commerzbank-Analyst.

Medienberichte über weitere mögliche Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Stützung der Konjunktur konnten dem Yuan zunächst keinen stärkeren Auftrieb verleihen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg will sich Chinas Führung im Rahmen einer nichtöffentlichen Wirtschaftskonferenz beraten, um neue Konjunkturprogramme für das kommenden Jahr auszuarbeiten. Die Agentur berief sich auf namentlich nicht genannte Insider.

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