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Devisen: Euro gibt zum US-Dollar etwas nach - Britisches Pfund unter Druck

Veröffentlicht am 01.08.2024, 16:57
Aktualisiert 01.08.2024, 17:00
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag etwas nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0801 US-Dollar. Das ist etwas weniger als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0789 (Mittwoch: 1,0828) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9269 (0,9235) Euro.

Die Signale der US-Notenbank Fed für eine Leitzinssenkung im September vom Mittwochabend führten nicht zu starken Ausschlägen am Devisenmarkt. Schließlich war eine Zinssenkung im September von Experten bereits vorhergesagt worden.

Die Erwartung an sinkende Zinsen in den Vereinigten Staaten wurde am Donnerstag durch heimische Konjunkturdaten bestärkt. So hat sich die Stimmung in der US-Industrie im Juli merklich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM ist unerwartet gefallen und signalisiert einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie. Zudem sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich gestiegen. Die Finanzmärkte warten jetzt auf den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung.

Das britische Pfund geriet zu allen wichtigen Währungen unter Druck. Die Bank of England hat ihren Leitzins erstmals seit der großen Inflationswelle gesenkt. Er wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent reduziert. Bankvolkswirte hatten überwiegend mit dieser Entscheidung gerechnet, als ausgemachte Sache hatte sie aber nicht gegolten. Die Entscheidung im Rat fiel denkbar knapp aus. Die Bank of England gab keine konkreten Hinweise darauf, wann und wie schnell weitere Zinssenkungen kommen könnte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84328 (0,84380) britische Pfund, 162,66 (162,76) japanische Yen und 0,9467 (0,9533) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2452 Dollar gehandelt. Das waren etwa 5 Dollar mehr als am Vortag.

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