FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag an seine Vortagesgewinne angeknüpft. Am Mittag stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung bis auf 1,1939 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1878 Dollar festgesetzt.
Das dominierende Thema am Devisenmarkt bleibt die Zins- und Inflationsentwicklung in den USA. Am Donnerstag hatten etwas unter den Erwartungen gebliebene Inflationszahlen den Dollar belastet und vielen Schwellenländerwährungen Entlastung verschafft. Die tendenziell steigenden Kapitalmarktzinsen in den Vereinigten Staaten sorgen zunehmend für Kapitalabflüsse aus aufstrebenden Nationen, allen voran Argentinien und die Türkei. Spanische Inflationszahlen fielen wie erwartet aus und sorgten so für keine Impulse am Devisenmarkt. Wie bereits zuvor ermittelt, hat sich die Inflation im April einer zweiten Schätzung zufolge abgeschwächt. Am Nachmittag könnten noch Zahlen zu den Einfuhrpreisen und zur Verbraucherstimmung in den USA für Bewegung sorgen. Außerdem stehen öffentliche Auftritte prominenter Zentralbanker an. Es haben sich EZB-Präsident Mario Draghi sowie James Bullard von der US-Notenbank Fed angekündigt.